Dürrenmatt, Friedrich: Der Richter und sein Henker

Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument geht es um den Kriminalfall des Mordes an Polizeileutnant Ulrich Schmied und die Ermittlungen von Kommissar Bärlach und seinem Assistenten Tschanz. Schmied wurde auf einer einsamen Landstraße mit durchschossenen Schläfen gefunden und Bärlach möchte den Mord so gut wie möglich verheimlichen. Doch durch eifrige Recherchen kommt Tschanz dahinter, dass Schmied in Lamboing unter falschem Namen an vornehmen Gesellschaftsabenden teilnahm, bei denen sich auch Vertreter einer fremden Macht befanden. Bärlach und Gastmann, der Advokat von Gastmann und Erzfeind von Bärlach, haben eine 40-jährige Geschichte. Gastmann hat einst gewettet, dass er Verbrechen begehen könne, ohne dass man ihm diese nachweisen könne und hat viele Verbrechen begangen, die er so gut plante, dass sie ihm nicht nachgewiesen werden konnten. In der Mappe Schmieds findet Bärlach schließlich Indizien gegen Gastmann, die jedoch von diesem entwendet werden. Obwohl Bärlach Gastmann ein Verbrechen nachweisen möchte, weiß er, dass dieser nichts mit dem Mord an Schmied zu tun hatte. Nach einem Mordanschlag auf Bärlach überlebt dieser mit Glück. Als er sich daraufhin erholen und nach Grindelwald fahren möchte, setzt er sich in das Taxi, das er bestellt hatte, und findet Gastmann und dessen Diener vor. Gastmann verspricht Bärlach, ihn zu töten, wenn dieser die Operation überlebt. Bärlach verspricht Gastmann jedoch, dass dieser den Tag nicht überleben wird, da er ihn zu Tode verurteilt und einen Henker auserkoren hat. Tschanz erschießt am selben Tag Gastmann und dessen Diener, da diese versucht hatten, Bärlach zu töten. Nur Bärlach und Tschanz kennen die Wahrheit, dass Tschanz der Mörder von Schmied ist, den Bärlach zum Henker von Gastmann auserkoren hatte. Tschanz hat Schmied jedoch aufgrund von Streben nach Anerkennung und Erfolg erschossen und spielte so ungewollt die Rolle des Henkers von Gastmann zu Ende.
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Auszug aus Referat
DER RICHTER UND SEIN HENKER: Auf einer einsamen Landstraße wird Polizeileutnant Ulrich Schmied in seinem Wagen mit durchschossenen Schläfen aufgefunden. Sein Vorgesetzter, Kommissar Bärlach, läßt den Mord so gut wie möglich verheimlichen, um Aufsehen zu vermeiden. Unter dem Vorwand, daß er seinem Bediensteten etwas nachschicken müsse, läßt er sich von der Hausherrin in die Wohnung des Junggesellen führen, um dort eine Mappe mitzunehmen, deren Inhalt dem Leser vorerst vorenthalten wird. Der Kommissar hat von Anfang an einen Verdacht, den er nicht einmal Tschanz, einem jungen vielversprechenden Kriminalisten, den er zu seiner Unterstützung heranzieht, mitteilt. Durch eifrige Recherchen kommt Tschanz aber bald dahinter, was Schmied, welcher wie er in Bern arbeitet, überhaupt in Lamboing (dort hatte man Schmied gefunden) zu suchen hatte. Schmied nahm dort immer an vornehmen Gesellschaftsabenden teil, noch dazu unter falschen Namen. Da an den besagten Abenden auch Vertreter einer fremden Macht teilnahmen, bekommt es Bärlach mit Gastmanns Advokat Oberst v. Schwendi zu tun. Die Verwirrung des Lesers erreicht ihren Höhepunkt als sich herausstellt, daß Bärlach Gastmann kennt. Die beiden treffen in Bärlachs Wohnung aufeinander. Bärlach und Gastmann sind Erzfeinde. Sie kennen sich seit über 40 Jahren. Damals wettete Gastmann, daß er Verbrechen begehen könne, ohne daß man sie ihm nachweisen könne. Und so beging er Verbrechen um Verbrechen, die er jedoch so gut plante, daß man sie ihm ...
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