Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns

Schlagwörter:
katholische Kirche, Nationalsozialismus, Außenseiter, Referat, Hausaufgabe, Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Inhaltsangabe zum Roman „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll. Der Roman handelt von dem Berufsclown Hans Schnier, der allein und ohne Geld nach Bonn in seine Wohnung zurückkehrt, nachdem seine Geliebte Marie ihn verlassen hat, um einen Mann des Dachverbandes katholische Laien zu heiraten. Der Roman ist in 25 Kapitel unterteilt und spielt hauptsächlich in der Erinnerung von Schnier, der zwischen seinen Träumen und der Realität unterscheidet.

Inhaltlich wird das Thema der Entfremdung und gesellschaftlicher Konformität aufgegriffen. Schnier sieht seine Eltern und Marie als Heuchler an und kritisiert die Kirche für ihre Macht und die fehlende Unterstützung der Bedürftigen. Böll übt hierbei eine scharfe Kritik am katholischen Milieu, das sich im Nachkriegsdeutschland hohe Positionen erschlichen hat.

Eine Grundstimmung im Roman ist der Zorn Bölls über die Kapitulation des deutschen Katholizismus vor dem Hitlerregime. Der Roman endet damit, dass Schnier nach einer kritischen Bilanz der Gesellschaftserwartungen und seiner eigenen Hoffnungen zu der Einsicht kommt, dass in dieser Gesellschaft nichts Sinnvolles auszurichten ist.

Es wird ebenfalls angedeutet, dass die katholische Kirche ihr Verbot von Empfängnisverhütung die Bevölkerungsexplosion negiert und somit zu einer „biologischen Zeitbombe“ beiträgt.

Es wird spekuliert, warum Böll einen Clown als Hauptfigur wählt und es wird argumentiert, dass Schnier als eine Art Außenseiter objektiv seine Umgebung betrachtet und kritisiert, aber sich auch gleichzeitig als Clown oder Pantomime präsentiert.
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Auszug aus Referat
Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns Der Roman Ansichten eines Clowns handelt von dem Leben des Beruf-Clowns Hans Schnier. Die Hauptfigur erscheint zugleich als Ich-Erzähler, weil Böll als Autor vollständig zurücktritt. Das eigentliche Geschehen -es ist kaum als Handlung zu bezeichnen- verläuft innerhalb von ungefähr zwei Stunden an einem Märztag des Jahres 1962, wobei seine Erinnerungen bis in die Kindheit zurückreichen. Der Roman ist in 25 Kapitel untergliedert, die logisch aufeinander folgen, jedoch kann man oft schwer zwischen seinen Träumen und der Realität unterscheiden. Der Roman beginnt damit, daß Schnier allein und ohne Geld nach Bonn in seine Wohnung zurückkehrt und sich im klaren ist, daß er entweder zu seinem reichen Eltern zurückkehrt und sie anbettelt oder in der Gosse landet. Er ist verzweifelt, da ihn seine Geliebte Marie mit der er 5 Jahre zusammenlebte und die er als seine Frau ansah, ohne sich standesamtlich und kirchlich trauen zu lassen, verlassen hat. Schnier ist nämlich der Ansicht, daß eine echte Ehe der Legalisierung durch Staat und Kirche nicht bedürfe. Aber Marie hat ihn auf Drängen ihrer katholischen Glaubensgenossen verlassen und hat Heribert Züpfer, einen führenden Mann des Dachverbandes katholische Laien geheiratet. Außerdem erfährt man, daß er Gerüche durch das Telefon erkennen kann. Seine Eltern existieren für ihn nicht mehr, da seine Mutter, die während des Krieges eine überzeugte Nationalsozialistin war, ihre eigenen Kinder für die ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1205
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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