Ägypten

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Mythologie und den Göttern des alten Ägypten. Es gibt Auskunft über die geographischen und klimatischen Bedingungen des Landes sowie über die Kultur und Gesellschaftsstruktur zu dieser Zeit. Der Ackerbau war die wichtigste Beschäftigung des ägyptischen Volkes, weshalb sich die Gottheiten hauptsächlich auf diesen beziehen und den Landmann lehren, das Nomadenleben zu verlassen. Die ägypter dachten sich eine Klasse von Göttern, welche erhaben stehen über dem irdischen Sein, und noch nicht in die Körperwelt eingetreten sind. Osiris und Isis sind die angebeteten Beherrscher des Reichs. In dem Stiere Apis wird der Entwilderer der Menschheit, der Lehrer des Ackerbaues angebetet. Vor allen aber ist der Nil ein Gegenstand der höchsten Verehrung. Wie die alten Traditionen fast aller Völker sprechen auch die der ägypter von einem frühesten Unschuldszustand. Das Leben der jetzt bestehenden Welt dauert, nach der Mythologie der ägypter, ein großes Jahr - eine astronomische Periode von 36,525 gewöhnlichen Sonnenjahren. Ein ungeheurer Brand verzehrt dann das Vorhandene; eine neue, verjüngte Welt geht aus der Asche der zertrümmerten hervor. Ihr Kalender war genau ausgebildet, die Jahreslänge von 365 1/4 Tagen hatten die ägypter gefunden, und sie führte zu der sogenannten Sothis-Periode von 1461 Jahren, nach welcher der Sirius (bei den ägyptern Sothis) wieder am ersten Tage des Jahres vor der Sonne aufging. Auch die Periode von 25 Jahren, nach welcher Neu- und Vollmonde wieder auf dieselben Tage des Jahres fallen, war ihnen bekannt. Die ägyptische Religion basierte auf der Vorstellung der Reinkarnation und der Seelenwanderung. Die einbalsamierten Leichname, Mumien genannt, wurden teils in großen Begräbnisgrüften beigesetzt, teils von den Angehörigen im eigenen Hause verwahrt. Die ägypter haben Pflanzen-, Tier- und Sternen-Dienst verehrt, wobei das Wohltätigste, der Nil selbst, der größte Fetisch wurde.
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Auszug aus Referat
Inhaltsverzeichnis: 1)Einführung: 1.1) Götter und Mythologie im Alten ägypten: Das uralte mächtige Reich, welches die Pharaonen und Ptolemäer beherrschten, hatte in seiner größten Ausdehnung ungefähr 6000 Quadratmeilen; es liegt in der nordöstlichsten Ecke von Afrika, ist von dem breiten Nil, dem es seinen ganzen Segen verdankt, in seiner vollen Länge durchströmt, und von zwei Gebirgen gegen Osten und Westen begrenzt. Die üppigste Fruchtbarkeit wohnt hier neben den schrecklichsten Erscheinungen der Wüste: im Niltal ein unerschöpflicher Boden, außerhalb desselben eine dürre, unendliche Sandebene. Diese Gegensätze prägten sich in den Bewohnern aus, und gaben der Mythologie des Landes ihre eigentümliche Richtung. Der Raum zwischen der östlichen und westlichen Bergkette hat eine Breite von 3 bis 4 Meilen (Anm.: 1 deutsche Meile 7420,40m), gegen Norden öffnet sich das Land, die Berge treten zurück, der Nil hat sich aus seinem eigenen Schlamm eine Grenze gebildet, welche er nur mit Mühe überschreitet, das Delta zwischen den zahlreichen Mündungen des mächtigen Stromes; ehemals so bedeckt mit unzähligen Städten, wie jetzt mit Ruinen. Jeder Fuß breit Landes war benutzt - weil nur wenig Boden da war darum gab es auch keine Begräbnisplätze, sondern Begräbnishöhlen in dem westlichen Gebirge, welches das Land vor der Wüste verwahrte; während der östliche Strich die Steine zu den noch jetzt Bewunderung und Staunen erregenden Bauwerken lieferte, deren Maße, deren Zahl und deren Größe ...
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