Cäsar, Julius Gaius: Comentarii de bello gallico
Beschreibung / Inhalt
Der Auszug stammt aus den Commentarii de Bello Gallico von Julius Caesar, in dem er seine Kriegserlebnisse in Gallien schildert. Im ersten Kapitel beschreibt Caesar die drei verschiedenen Völker, die Gallien bewohnen: Belger, Aquitanier und Kelten. Er betont dabei ihren Unterschied in Sprache, Gebräuchen und Gesetzen. Die Belger zeichnen sich besonders durch Tapferkeit aus, da sie am weitesten von römischer Einflussnahme entfernt sind und sich ständig mit den benachbarten Germanen im Krieg befinden. Im zweiten Kapitel schildert Caesar, wie der helvetische Adelige Orgetorix eine Verschwörung anführte, um die Königsherrschaft zu erlangen und die Helvetier zur Auswanderung zu bewegen. Er überzeugte sie davon, dass sie alle anderen Gallier an militärischer Tüchtigkeit übertreffen und sich so der Herrschaft über ganz Gallien bemächtigen könnten. Im dritten Kapitel beschreibt Caesar, wie Orgetorix für die Vorbereitung des Zuges zuständig war und durch geschicktes Manövrieren auch die Herrschaft über die benachbarten Stämme sichern wollte. Im vierten Kapitel wird deutlich, dass der Plan verraten wurde und Orgetorix vor Gericht gestellt wurde. Mit seiner Hilfe konnte er dem Prozess entkommen, aber er starb kurz darauf und die Helvetier vermuteten, dass er Selbstmord begangen hatte. Der Auszug gibt einen Einblick in die politischen Intrigen und militärischen Planungen dieser Zeit und dokumentiert Caesars taktisches Geschick.
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Auszug aus Referat
CAESAR COMMENTARII DE BELLO GALLICO KAPITEL1 1 Gallien in seiner Gesamtheit ist in 3 Teile gegliedert, deren einen die Belger bewohnen, deren anderen die Aquitanier, deren dritten die, die in ihrer eigenen Sprache Kelten, in unserer Gallier genannt werden. 2 Diese alle unterscheiden sich durch Sprache, Gebräuche und Gesetze. Die Garunna trennt die Gallier von den Aqitanern, die Matrona und Sequana von den Belgern. 3 Die tapfersten von all diesen sind die Belger deswegen, weil sie von der römischen Provinz am weitesten entfernt sind und weil zu ihnen ganz selten römische Kaufleute kommen und die Dinge einführen, die zur charakterlichen Verweichlichung führen und sie die unmittelbaren Nachbarn der Germanen sind, welche jenseits des Rheins gleich wohnen, mit denen sie beständig Krieg führen. 4 Und deshalb übertreffen auch die Helvetier übrigen Gallier an Tapferkeit weil sie sich beinahe täglich mit den Germanen auseinandersetzen indem sie diese entweder von ihren Grenzen fernhalten oder selbst in deren Gebiet Krieg führen. KAPITEL 2 1 Bei den Helvetiern war der bei weitem vornehmste und reichste Mann Orgetorix. 2 Unter dem Konsulat des M. Messala und M. Pisone (61 v. Chr.) zettelte er aus Begierde nach der Königsherrschaft eine Adelsverschwörung an und überredete den Stamm, mit allem Besitz aus dem eigenen Stammesgebiet auszuwandern. 3 Dies sei sehr leicht sich der Herrschaft über gesamt Gallien zu bemächtigen da sie ale an militärischer Tüchtigkeit überträfen. 4 Dazu ...
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Autor:
Sevgmv
Kategorie:
Latein
Anzahl Wörter:
815
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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