Wolfgang Borchert (1921 - 1947)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des Schriftstellers und Dramatikers Wolfgang Borchert. Der Auszug schildert seine Geburt, seine Ausbildung zum Buchhändler und Schauspieler, sowie seine Zeit beim Militär und seine Inhaftierung wegen „defätistischer Äußerungen“ und „selbstverstümmelnder Handlungen“. Es wird erwähnt, dass Borchert nach seiner Flucht aus Kriegsgefangenschaft schwer krank nach Hamburg zurückkehrt und dort als Regieassistent arbeitet. Er veröffentlicht seine Gedichtsammlung „Laterne, Nacht und Sterne“ sowie die Kurzgeschichte „Die Hundeblume“. Im Januar schreibt er sein bekanntestes Werk, das Drama „Draußen vor der Tür“, das die Situation eines Kriegsheimkehrers und die Einsamkeit der Nachkriegszeit beschreibt. Borchert stirbt nach einem Kuraufenthalt in Basel.

Das Dokument gibt einen detaillierten Einblick in das Leben und Schaffen von Wolfgang Borchert, einem der bedeutendsten deutschen Schriftsteller kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Es verdeutlicht seine politische Haltung und seine kritische Auseinandersetzung mit der Nachkriegsgesellschaft.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
by Jens Terliesner Infos bei Terliesner gmx.de Wolfgang Borchert (1921-1947) 20. Mai,Wolfgang Borchert wird in Hamburg als Sohneines Volksschullehrers und einer Mundartautorin geboren. Borchert schreibt erste Gedichte Er beginnt eine Lehre als Buchhändler, die er Ende 1940 abbricht. Anschließend nimmt er Schauspielunterricht und veröffentlicht erste Gedichte im Hamburger Anzeiger. Im März wird er an der Landesbühne Ost-Hannover, einer Wanderbühne, in Lüneburg als Schauspieler engagiert. Er selbst bezeichnet diese kurze Periode am Theater als die schönste seines Lebens. Im Juni wird er zum Kriegsdienst eingezogen. 1942 43 Borchert wird verwundet und erkrankt an Diphtherie. Er wird wegen Selbstverstümmlung angeklagt aber freigesprochen. Zunächst bleibt er jedoch in Untersuchungshaft und wird wegen defätistischer äußerungen zu mehreren Monaten Gefängnis verurteilt. Im November wird er zur Bewährung an die Ostfront versetzt. Wegen Gelbsucht und Fleckfieberverdacht wird er im Dezember in ein Lazarett eingeliefert und Anfang 1943 aus der Armee entlassen. Borchert arbeitet als Kabarettist. Wegen einer Parodie auf Joseph Goebbels wird er verhaftet. 1944 Borchert wird wegen Defätismus zu neun Monaten Gefängnis verurteilt und in Berlin Moabit inhaftiert. Er wird vorzeitig zur Feindbewährung an die Front entlassen. 1945 Nach seiner Flucht aus französischer Kriegsgefangenschaft kehrt Borchert als Schwerkranker nach Hamburg zurück und wird Regieassistent am Hamburger Schauspielhaus. ...
Direkt das Referat aufrufen