Loest, Erich
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Biographie des Schriftstellers Erich Loest. Es werden verschiedene Stationen seines Lebens aufgeführt, von seiner Geburt 1926 in Mittweida bis zu seinem Tod im Jahr 2013. Es wird seine Zeit im Krieg, seine Arbeit in den Leuna-Werken und seine Tätigkeit als freischaffender Schriftsteller in Leipzig beschrieben. Er wurde durch den Roman „Jungen, die übrig bleiben“ bekannt und populär mit den Erzählbänden „Liebesgeschichten“, „Sportgeschichten“ und dem Berlin-Roman „Die Westmark fällt weiter“ (1952). Als Mitglied der SED unterstützte er zunächst die DDR-Regierung, jedoch erschütterten ihn die Ereignisse um den 17. Juni 1953 und führten zu seiner langen Untersuchungshaft. Nach seiner Entlassung verfasste er Romane und Erzählungen. Sein autobiographischer Roman „Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene“ erschien 1978. Durch seinen Protest gegen Zensurmaßnahmen trat er 1979 aus dem Schriftstellerverband der DDR aus. 1981 emigrierte er nach Westdeutschland und wurde mit dem „Hans-Fallada-Preis“ ausgezeichnet. Seine Leipzig-Romane „Völkerschlachtdenkmal“ und „Zwiebelmuster“ wurden verfilmt. Nach der politischen Wende in der DDR wurde Loest vom Obersten Gericht rehabilitiert. Er veröffentlichte Erkenntnisse über die Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit in den Romanen „Froschkonzert“ und der Dokumentation „Die Stasi war mein Eckermann oder mein Leben mit der Wanze“. Als Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller setzte er sich nachhaltig für enge Verbindungen zu Polen ein und veröffentlichte 1995 den dokumentarischen Roman „Nikolaikirche“, in dem er die Ereignisse um die Leipziger Montagsdemonstrationen im Jahre 1989 schildert. Loest erhielt einige Auszeichnungen, darunter die Ehrenbürgerschaft der Stadt Leipzig und das Kommandeurskreuz des Verdienstordens der Republik Polen.
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Auszug aus Referat
Biographie Erich Loest Schriftsteller 1926 24. Februar: Erich Loest wird in Mittweida Sachsen als Sohn eines Kaufmanns geboren. 1944 Nach dem Besuch der Oberschule wird er zum Kriegsdienst einberufen. 1945 Nach Kriegsende arbeitet er unter anderem in der Landwirtschaft und in den Leuna-Werken. 1947-1950 Volontär sowie Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung. ab 1950 Freischaffender Schriftsteller in Leipzig.Die Veröffentlichung des Romans Jungen, die übrig bleiben (1950) machte Loest in der DDR bekannt.Populär wird er mit den Erzählbänden Liebesgeschichten, Sportgeschichten und dem Berlin- Roman Die Westmark fällt weiter (1952).Als Vorsitzender des Schriftstellerverbandes Leipzig und SED-Mitglied unterstützt Loest die DDR-Regierung bis sein Weltbild durch die Ereignisse um den 17. Juni 1953 stark erschüttert wird.Loests nachhaltige Kritik an der SED-Führung nach der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni und sein lautes Nachdenken über die Konsequenzen einer Entstalinisierung für die DDR tragen ihm ab 1957 eine lange Untersuchungshaft ein. 1955 56 Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. 1957 Ausschluß aus der SED.Verhaftung und Verurteilung zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus wegen konterrevolutionärer Gruppenbildung. 1964 Haftentlassung auf Bewährung. ab 1965-1975 Loest verfaßt Romane und Erzählungen, die vorrangig dem Broterwerb dienen. 1978 Veröffentlichung des autobiographischen Romans Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene. 1979 Nach ...
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Sonstiges
referat stasiakte
442
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Deutsch
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