Free Jazz
Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument wird die Entwicklung und Bedeutung des Free Jazz beschrieben. Dabei wird deutlich gemacht, dass der Free Jazz keine komplette Abkehr von der Jazz-Tradition ist, sondern ein Teil von ihr. Wesentliche Merkmale des Free Jazz sind das abnehmende Gewicht des Themas, das Verschwinden des Beats und der Verzicht auf die typische Funktionsharmonie. Die Improvisation steht im Vordergrund und somit entstehen spontane Spannungs- und Intensitätsverhältnisse. Durch die Distanzierung von der europäischen Tradition wurde eine Freiheit von musikalischer Ordnung erreicht. Auch soziale, kulturelle und politische Distanzierungen traten auf.
Zudem wird in dem Dokument beschrieben, dass traditionelle Instrumente wie Saxophone, Trompeten oder Klaviere auch als Geräuschquellen verwendet werden, um den Free Jazz zu erweitern. Der Free Jazz hat eine klare Identität und erlaubt ein breites Spektrum an menschlichen Emotionen und nicht nur Zorn, Hass und Protest.
Weiterhin wird erwähnt, dass Ornette Coleman einer der wichtigsten Vertreter des Free Jazz war, der mit seinen Konzepten und Aufnahmen maßgeblich zur Entwicklung des Free Jazz beigetragen hat. Coleman entwickelte seinen eigenen Stil und sein harmolodisches Konzept, bei dem mehrere Musiker gleichzeitig eine Melodie in verschiedenen Tonhöhen und Tonarten spielen. Dies wird als eine Vorgehensweise für den Ausbruch aus harmonischen Konventionen verstanden.
Insgesamt handelt es sich um ein gut strukturiertes und informatives Dokument über den Free Jazz und Ornette Coleman als wichtigen Vertreter. Ein Literaturverzeichnis fehlt jedoch leider.
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Auszug aus Referat
Free Jazz In den sechziger Jahren kommt es zu einer der grössten Stilwenden des Jazz, seine kontinuierliche Entwicklung ist damit zu Ende. Trotzdem ist der Free Jazz ,der zu seinen Anfängen noch als new thing bezeichnet wurde, kein Bruch mit der Tradition des Jazz, sondern ein Teil von ihr. Die wichtigsten Merkmale des Free Jazz sind wohl das als Exposition an Bedeutung verlierende Thema, der völlig verschwindende Beat (Grundrhythmus) und der Fall der Rolleneinteilung zwischen der Melodie- u. den Rhythmusgruppe, mit anderen Worten der Verzicht auf die in Europa so typische Funktionsharmonie. Das Thema erscheint nun vielmehr neben der Improvisation, wodurch die harmonische Abfolge nicht mehr voraussehbar ist sondern als jeweils spontanes Spannungs- und Intensitätsverhältnis entsteht. Es kommt zum Durchbruch in den freien Raum der Atonalität, die von den angedeuteten tonalen Zentren bis zur völligen harmonischen Freiheit alles einschliesst. Während Tonika und Dominante aber immer noch als harmonisches Grundgerüst benützt werden, sind alle anderen Stufen frei. Weiters treten alle Spieler und ihre Instrumente gleichberechtigt in Erscheinung. Zu dieser Befreiung sind auch Parallelen in der Entwicklung der Konzertmusik und der modernen Literatur (Entgrammatisierung ) zu finden. Die Freiheit, die der Free Jazz meinte, sollte bewusst eine Freiheit von jeglicher in Europa gebildeter musikalischer Ordnung sein, es kam zu einer harmonischen und formalen Distanzierung vom weissen ...
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Sonstiges
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Referat
Deutsch
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