Cembalo (Kielflügel)
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Cembalo als wichtigstes Tasteninstrument im Generalbasszeitalter und geht auf Konstruktion, Aufbau und Spielweise ein. Es handelt sich um ein Kielklavier in horizontaler Form mit Drahtsaiten und Plektren, die von Springern betätigt werden. Das Cembalo verfügt über zwei oder drei Saitenchöre, deren Springer in einem Rechen quer über die Breitseite des Cembalos geführt sind und seitwärts verschoben werden können. Die Illusion dynamischer Gestaltung kann durch musikalische Hilfsmittel wie Staccato und Legato sowie unterschiedliches Arpeggieren erzeugt werden. Es gibt regionale Schulen für das Cembalo und bekannte Komponisten, die für das Cembalo komponierten, sind u.a. Purcell, Francois Couperin, Rameau und Johann Sebastian Bach. Jeder Rechen kann seitwärts verschoben werden, so dass die entsprechenden Plektren nicht mehr die Saiten anreißen. Der Cembalist kann durch seinen Anschlag die Dynamik nur minimal beeinflussen, die Geschwindigkeit und Kraft, mit der die Taste heruntergedrückt wird, hat keinen Einfluss auf die Tonerzeugung. Das Plektron des Springers war früher aus dem Federkiel eines Raben zurechtgeschnitten, seltener aus Leder; Heute wird überwiegend Delrin, ein elastischer Kunststoff, verwendet. Der Kiel steckt in einer geachsten hölzernen „Zunge“ und ragt etwa 3mm aus ihr heraus. Wenn der Springer durch den Tastenhebel nach oben geschleudert wird, zupft der Kiel die Saite an. Gleichzeitig geht auch der Fähnchendämpfer (aus Filz) nach oben, sodass die Saite frei schwingen kann. Sobald die Taste losgelassen wird, fällt der Springer zurück, der Kiel gleitet aber dank der nachgebenden Zunge an der Saite vorbei. Unmittelbar danach berührt der Fähnchendämpfer die Saite und dämpft sie ab. Jetzt kann die Taste erneut heruntergedrückt werden.
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Auszug aus Referat
CEMBALO (KIELFLüGEL) Das Cembalo ist ein Kielklavier in horizontaler Form. Es ist das wichtigste Tasteninstrument im Generalbasszeitalter (17. Jahrhundert bis Mitte 18. Jahrhundert). KONSTRUKTION: Cembalo, Spinett, Virginal und Clavicytherium sind Tasteninstrumente mit Drahtsaiten, die von kleinen Plektren (Kielen) angerissen werden, von denen jedes an einem hölzernen Springer befestigt ist. Das Cembalo ist das bedeutendste dieser Instrumente mit dem vollsten Klang, weil es zwei oder drei (bei Neukonstruktionen des 20. Jh. auch vier) Saitenchöre (Bezüge) besitzt, die gleichzeitig erklingen können. Die Springer eines jeden Saitenchores sind in einem Rechen quer über die Breitseite des Cembalos geführt. Jeder Rechen kann seitwärts verschoben werden, so dass die entsprechenen Plektren nicht mehr die Saiten anreißen. Erst gegen Ende des 18. Jh. wurden Mechaniken entwickelt, mit denen die Register ohne Unterbrechung des Tastenspiels ein- und ausgeschalten werden konnten. Der Cembalist kann durch seinen Anschlag die Dynamik nur minimal beeinflussen, die Geschwindigkeit und Kraft, mit der die Taste heruntergedrückt wird, hat keinen Einfluss auf die Tonerzeugung. Trotzdem kann ein geschulter Cembalist die Illusion dynamischer Gestaltung durch musikalische Hilfsmittel wie Staccato und Legato sowie unterschiedliches Arpeggieren erzielen. Man unterscheidet das englische und französische Cembalo, die sich hauptsächlich im Klang unterscheiden, da bei den englischen Cembali die ...
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Sonstiges
cembalo delrin kiele, cembalo kielflügel, konstruktion des cembalos, kielflügel
482
Referat
Deutsch
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