Zweig, Stefan: Die Schachnovelle
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Beschreibung der Novelle „Schachnovelle“ von Stefan Zweig. Die Novelle handelt von der Begegnung zweier Schachspieler auf einem Passagierschiff, dem Weltmeister Mirko Czentovic und dem österreichischen Emigrant Dr. B. Der Ich-Erzähler, der selbst ein mäßiger Schachspieler ist, berichtet von einem Schachspiel zwischen Czentovic und einem arroganten Millionär, bei dem Dr. B. als Berater einspringt und ein Remis erreicht. Dr. B. hatte sich monatelang in einem Hotelzimmer eingeschlossen und blind Schachpartien gespielt, um sich vor der nervlichen Zermürbung durch Verhöre zu schützen. Nach seiner Entlassung aus der Haft spielt er gegen Czentovic und gewinnt souverän. Bei einer Revanche gerät er jedoch erneut in das Nervenfieber, das damals seinen Zusammenbruch verursachte, und bricht die Partie ab. Die Novelle kritisiert in Form eines Schachspiels die Brutalität der nationalsozialistischen Terrormethoden und die totale Isolation, die eine Form von körperlicher Folter darstellt. Stefan Zweig erfüllt damit exemplarisch die klassische Novellentheorie von Goethe. Die Schachnovelle ist dramatisch und spannend dargestellt und gibt dem Leser gleichzeitig die Möglichkeit, etwas über Schach zu lernen.
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Auszug aus Referat
Schachnovelle Novelle von Stefan Zweig, erschienen 1942. Noch vor seinem Selbstmord im Exil erschien Zweigs letzte abgeschlossene Prosadichtung, die vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs die Brutalität der faschistischen Regime anprangert und im Geist bürgerlicher Humanität die nationalsozialistischen Terrormethoden entlarvt. Formal erfüllt Zweig exemplarisch GOETHES klassische Novellentheorie, deren Grunderfordernis die künstlerische Gestaltung einer unerhörten Begebenheit in der Konfrontation zweier genialer Schachspieler an Bord eines Passagierdampfers gegeben ist, der von New York nach Buenos Aires ausläuft. Ein als Schachspieler mäßig dilettierender Ich-Erzähler berichtet von seiner Begegnung mit dem Weltschachmeister Mirko Czentovic, den ein selbstgefälliger Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie herausfordert. Der primitive und zugleich arrogante Czentovic, ein Spezimen intellektueller Eingleisigkeit, beherrscht fast automatisch die kalte Logik des königlichen Spiels; er tritt als halb analphabetischer Roboter auf, der Phlegma und Imbezillität mit ordinärer Habgier überspielt. Ein fremder Herr, der österreichischer Emigrant Dr. B., greift beratend in die hoffnungslos verfahrene Partie ein und rettet gegen den eiskalt operierenden Weltschachmeister ein schmeichelhaftes Remis. Dr. B., als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet, hatte sich in einem Hotelzimmer hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten vor nervlicher Zermürbung und ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
430
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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