Keller, Gottfried: Die drei gerechten Kammacher
Beschreibung / Inhalt
In dem Auszug aus dem Dokument geht es um eine Novelle von Gottfried Keller mit dem Titel „Die drei gerechten Kammacher“, die Teil des Novellenzyklus „Die Leute von Seldwyla“ ist. Die Geschichte spielt in Seldwyla, wo ein Kammachergeschäft immer wieder den Besitzer wechselt. Im Sommer werden die Gesellen gut behandelt, im Winter müssen sie jedoch Kämme herstellen und werden dafür schlecht entlohnt. Eines Tages kommt ein sächsischer Geselle namens Jobst, der hart arbeitet und seinen Lohn spart, um das Geschäft später selbst zu übernehmen. Später kommen noch zwei weitere Gesellen hinzu, die sich gegenseitig bekämpfen, um den Platz im Geschäft zu erhalten. Der Meister kürzt ihnen zwar den Lohn, erhöht aber durch ihre Arbeit sein Vermögen. Die drei Gesellen werden schließlich aufgefordert, sich zu einem Wettlauf zu treffen, bei dem nur einer bleiben darf. Züs Bünzlin, eine reiche Jungfer, verspricht, den Sieger zu heiraten. Dietrich gewinnt schließlich und kauft das Geschäft. Jobst begeht Selbstmord, Fridolin verändert sich und Dietrich lebt bis zum Ende seines Lebens in Seldwyla, jedoch unglücklich, da Züs ihn unterdrückt. Die Geschichte zeigt, wie der Wunsch nach Reichtum und Karriere in der Gesellschaft Freunde zu Feinden machen kann. Es wird auch auf die Überproduktion und Entlassungen in der Kammindustrie hingewiesen.
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Auszug aus Referat
Die drei gerechten Kammacher: Diese Novelle wurde dem Novellenzyklus Die Leute von Seldwyla entnommen. Dieser Zyklus wurde im Jahre 1855 geschrieben und erschien im Folgejahr. In Seldwyla gibt es ein Kammachergeschäft, dessen Inhaber üblicherweise alle fünf bis sechs Jahre wechseln, obwohl es ein gutes Geschäft ist, wenn es fleißig betrieben wird. Im Sommer, wenn die Gesellen gerne wandern, werden sie mit Höflichkeit behandelt und bekommen guten Lohn und gutes Essen. Im Winter aber, wenn die Gesellen Unterschlupf suchen, müssen sie Kämme machen, was das Zeug hält für geringeren Lohn. Stellt die Meisterin Sauerkraut auf den Tisch und der Meister sagt: Das sind Fische, so muß der Geselle dies im Winter akzeptieren, nicht aber im Sommer, da er sonst gerne auf Wanderschaft geht. Das heißt im Winter sollte man seinem Meister nicht widersprechen Eines Tages kommt ein ordentlicher sächsischer Geselle namens Jobst. Er arbeitet wie ein Tierlein, nimmt Sauerkraut für Fisch und läßt sich nicht vertreiben. Seinen Lohn steckt er in ein Säckchen und spart ihn. Er lebt nicht wie andere Gesellen, trinkt nie einen Schoppen, sondern stellt sich mit den armen Seldwylern vor die Haustür und redet mit ihnen. Er ist so sparsam, daß weder der Schuster, der Schneider noch die Wäscherin je eine größere Summe von ihm bekommen hat. Er spart seinen Lohn, um später das Kammachergeschäft selber zu übernehmen. Seit Monaten ist Jobst der einzige Geselle des Geschäfts. Eines nachts kommt ein anderer ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
748
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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