Köhlmeier, Michael: Dein Zimmer für mich allein
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Buchbesprechung von Verena Hochrainer zu dem Roman „Dein Zimmer für mich allein“ von Michael Köhlmeier. Dabei wird die Handlung des Romans grob zusammengefasst: Ein junger Mann wird aus seinem Leben gerissen und findet sich in einer fremden verschneiten Landschaft wieder. Ohne Papiere und Geld schleicht er sich in die Wohnung einer jungen Frau und bricht immer tiefer in ihr Leben ein, ohne dass sie es merkt. Dabei stellt der Autor die Frage, wie weit man mit Voyeurismus gehen kann und ob man sich der Neugierde widersetzen kann. Hochrainer lobt die psychologische Raffinesse und die einfache, aber grandiose Sprache des Buches, das Themen aufgreift, die jeden betreffen. Die Buchbesprechung endet mit der Feststellung, dass der Autor gekonnt eine Erwachsenengeschichte als Kindermärchen verpackt hat.
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Auszug aus Referat
Verena Hochrainer Dein Zimmer für mich allein Michael Köhlmeier Er aß von ihrem Tellerchen, trank von ihrem Becherchen, schlief in ihrem Bettchen. Ein Märchen?? In den Ansätzen ja, doch in der Ausführung nein. Ein junger Mann wird plötzlich aus seinem Lebensrhythmus geworfen, findet sich in einer verschneiten Landschaft wieder, in der Fremde. Es ist Nacht und er friert. Wohin nun ??? Er hat kein Gepäck, keine Papiere und kein Geld. Er kann sich nicht verständigen, denn er beherrscht die Sprache des Landes kaum. Fiebernd und Fröstelnd verschlägt es ihn in ein Wohnhaus, wo er sich zwischen Styroporplatten schlafen legt. Am Tag schleicht er sich in die Wohnung einer jungen Frau. Dort ißt und trinkt er, wäscht sich im Badezimmer der Unbekannten, und bricht immer tiefer in das Leben der Frau ein, ohne daß sie etwas von dem ungebetenen Gast ahnt.. Er verliebt sich auch noch in sie, in ihren blonden Haarschopf aus der Sicht von schräg links oben und den Geruch in ihrer Wohnung. Er bewegt sich behutsam in ihrem Reich, will die Ordnung nicht zerstören und sich selber auch nicht bemerkbar machen. Er behandelt ihre Sachen wie die seinen. Für ihn ist es der Himmel auf Erden in ihrer warmen Wohnung zu sein. Er scheint unbemerkt zu bleiben, doch dann vergißt er sein Hemd .... Köhlmeier stellt uns die Frage, wie weit wir mit mit unserem Voyarismus gehen wollen. Die Person im Buch sträubt sich anfangs gegen seine Neugierde, will die Privatsphäre der Unbekannten schützen, doch schafft sie ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
495
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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