Transnationale europäische Nation - die Idee des 20. Jahrhunderts

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Idee der transnationalen europäischen Nation und den Grundideen, die dahinter stehen. Die Idee basiert auf einem einheitlichen europäischen Binnenmarkt und der Vertiefung der politischen Integration, um ein Kriegspotential zu hemmen. Die EU hat drei Pfeiler: Wirtschaftlich, Politisch und Juristisch. Der wirtschaftliche Pfeiler geht auf den Marshall Plan und die Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) zurück. Es folgten Vorschläge zur Kohle/Stahl-Union und die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit den Gründerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden. Das Ziel war die Schaffung einer Zollunion, gemeinsame Verkehrs- und Agrarpolitik sowie freier Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr. Die politische Seite der EU wurde aus den Organisationen Euratom, EWG und Montanunion gebildet und umfasst Außen- und Sicherheitspolitik sowie Sozial-, Wirtschafts-, Innen- und Rechtspolitik. Die juristische Seite umfasst unter anderem den Europäischen Gerichtshof in Den Haag sowie das Europäische Kriegsverbrechertribunal.

Bei der Frage der militärischen Integration gab es Ideologische Streitpunkte. Die EVG, eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft, wurde 1957 gegründet, um dem weltweiten nuklearen Wettrüsten im Kalten Krieg entgegenzuwirken und eine demokratische Integration aller Mitglieder in der Gemeinschaft zu erreichen. Es gab allerdings wirtschaftliche und finanzielle Streitpunkte, wie etwa die nationale Kontrolle über die Geldpolitik, welche zur Verhinderung einer Währungsreform führten. Ein weiterer Konflikt waren die mögliche Vormachtstellung des wiedervereinigten Deutschlands und die Überwachung des Grenzverkehrs.

Auch die Erweiterung der EU war Thema des Dokuments. Mit der Agenda 2000 wurde die geplante Erweiterung der Gemeinschaft in Osteuropa nach dem Zerfall der kommunistischen Regime im Jahr 1990 festgelegt. Es wird betont, dass eine rechtmäßige demokratische Integration aller Mitglieder angestrebt wird.

Das Fazit des Dokuments ist, dass die EU 350 Millionen Menschen umfasst und zum konkurrenzfähigsten und zukünftig stärksten Wirtschaftsraum der Welt avancieren soll. Europaweit anerkannte Studiengänge und Praktika wurden ebenfalls erwähnt.
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Auszug aus Referat
Arbeitsgruppe: Voigt, Feuerstein, LK Geschichte 2001 02 Transnationale europäische Nation die Idee des 20. Jahrhunderts Grundidee: einheitlicher europäischer Binnenmarkt (freier Dienstleistungs-, Personen, Warenverkehr) Vertiefung der politischen Integration der Mitglieder und Hemmung eines möglichen Kriegspotentiales in Europa nach den bitteren Erfahrungen der Weltkriege Basis der Vereinigung 3 - Pfeiler der EU wirtschaftlich: EG politisch: gemeinsame Außen Sicherheitspolitik Europäisches Parlament æ juristisch: gemeinsame Gesetzgebung angestrebt Europäischer Gerichtshof æ 1. wirtschaftlich: 1948 Marshall Plan einheitlicher amerikanischer Wiederaufbau in Westeuropa 1948 Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) 1950: Vorschlag von Schumann zur Kohle Stahl Union, verwirklicht 1951 mit Montanunion Römische Verträge æ Vertrag von Maastricht æ à Römische Verträge Ratifizierung 25. März 1957 in Rom, 1. Januar 1958 in Kraft Gründungsverträge der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der wichtigsten Teilorganisation der EG Gründerstaaten EG: Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande Ziele: Zollunion gegen Handelshemmnisse, gemeinsame Verkehrs- und Agrarpolitik; freier Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr, Euratom Atomgemeinschaft æ à Vertrag von Maastricht - EU-Vertrag, Dezember 1991 Ratifizierung: 7. Februar 1992 durch die Außen- und Finanzministern der 6 ursprünglichen Staaten und Port., ...
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