Das Septemberprogramm des Reichskanzlers von Bethmann Hollweg
Beschreibung / Inhalt
Das Septemberprogramm des Reichskanzlers von Bethmann Hollweg von 1914 beinhaltet Forderungen, die dem Deutschen Reich im Versailler Vertrag von 1919 auferlegt wurden. Von Bethmann Hollweg wollte Luxemburg zu einem deutschen Bundesstaat machen, Belgien und Frankreich in vollkommene wirtschaftliche Abhängigkeit bringen und eventuelle Annexionen von belgischen und französischen Gebieten vornehmen. Ein einheitliches Zollsystem mit anderen Staaten war geplant, Frankreich sollten hohe Reparationen aufgebürdet werden, um eine Kriegsführung gegen Deutschland in den nächsten zwei Jahrzehnten zu verhindern. Die in Versailles festgelegten Forderungen sind somit nicht moralisch anfechtbar, da von Bethmann Hollweg wahrscheinlich Ähnliches unternommen hätte. Durch die Umsetzung dieser Forderungen wäre das Deutsche Reich zur Wirtschafts- und Militärmacht Europas geworden, insbesondere gegenüber Großbritannien. Der Versailler Vertrag war jedoch ein Diktat und Grundstein für einen erneuten europäischen Konflikt.
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Auszug aus Referat
Das Septemberprogramm des Reichskanzlers von Bethmann Hollweg Am 9. September 1914 gab Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sein Septemberprogramm bekannt. Im Großen und Ganzen enthielt es eigentlich die Forderungen, die der Versailler Vertrag von 1919 dem Deutschen Reich auferlegte. Allein dadurch darf man den alliierten Siegermächten von 1918 eigentlich keine moralischen Vorwürfe machen, denn von Bethmann Hollweg hätte an der Spitze einer eventuellen deutschen Siegermacht nach einem erfolgreichen Krieg wohl einen ähnlichen Vertrag den Besiegten auferlegt. Diese Tatsache darf man allein schon deswegen nicht außer Acht lassen, wenn man die Alliierten kritisieren will. Von Bethmann Hollweg wollte Luxemburg zu einem deutschen Bundesstaat machen, er wollte Belgien und Frankreich in vollkommene wirtschaftliche Abhängigkeit bringen und schlug eventuelle Annexionen von belgischen und französischen Gebieten vor. Gleichzeitig sollte der französische Küstenabschnitt mit den wichtigen Hafenstädten Dünkirchen und Boulogne den deutschen zufallen, um dort militärische Stützpunkte errichten zu können. Des Weiteren war ein einheitliches Zollsystem mit Frankreich, den Beneluxländern, Dänemark, österreich-Ungarn, Polen und eventuell Italien, Schweden und Norwegen geplant. Frankreich sollten zudem so hohe Reparationen auferlegt werden, dass es in den nächsten zwei Jahrzehnten nicht mehr zu einem Krieg gegen Deutschland in der Lage gewesen wäre. Genau diese Intention hatte auch ...
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Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
429
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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