Der Wiener Kongreß

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument behandelt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa im Zeitraum von 1814 bis 1819. Es beginnt mit dem Wiener Kongress, auf dem sich die vier Siegermächte Preußen, Russland, England und Österreich sowie Frankreich über die politische und geographische Neuordnung Europas einigten. Dabei wurde die restaurative Absicht sichtbar, die sich in den Prinzipien Legitimität, Solidarität und dem monarchischen Prinzip manifestierte. Die Wiederherstellung der alten, absolutistischen Ordnung und die Unterdrückung nationaler und liberaler Bestrebungen waren angestrebte Ziele. Weiter erwähnt wird die Existenz des Deutschen Bundes und die politisch-staatliche Zersplitterung Deutschlands. Der Deutsche Bundestag in Frankfurt war das einziges praktisch nicht handlungsfähiges Organ. Von Bedeutung ist Art. 13 der Bundesakte, der die Einrichtung landständischer Verfassungen versprach. Im Juni 1815 wird die Jenaer Burschenschaft gegründet, und 1817 beginnt die Bildung nationaler und liberaler Bewegungen. Weiter geht es um die Karlsbader Beschlüsse, die erhebliche antidemagogische Maßnahmen einleiteten, darunter Pressezensur und Kontrolle der Universitäten. Dem Schriftsteller Kotzebue wurde vorgeworfen, reaktionär gesinnt zu sein, und er wurde von einem fanatischen Theologiestudenten ermordet. Das dokumentierte Zeitfenster gilt als Epoche der Revolutionen, der Reformen und der Restauration. Es zeichnet sich klar der Charakter einer Zeit des Übergangs von der altenuropäische Gesellschaftsordnung zur vorindustriellen bürgerlichen Gesellschaft ab.
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Auszug aus Referat
1814 15 Wiener Kongreß: die vier Siegermächte (Preußen, Rußland, England, österreich) und Frankreich einigen sich über die politische und geographische Neuordnung Europas; die Absicht ist eine restaurative, dies manifestiert sich in folgenden Prinzipien: Legitimität, Solidarität, monarchisches Prinzip; angestrebt wird die balance of power mit einer Wiederherstellung der alten, absolutistischen Ordnung; nationale und liberale Bestrebungen sind daher zu unterdrücken; Hlg. Allianz und Vierbund formulieren Interventionsdrohungen 1815 (Wiener Kongreß) in der Bundesakte wird die Existenz des Deutschen Bundes und damit die politisch-staatliche Zersplitterung Deutschlands besiegelt; fortan sind die deutschen Staaten (39) in einem lockeren Zusammenschluß miteinander verbunden; einziges und praktisch nicht handlungsfähiges Organ ist der Deutsche Bundestag in Frankfurt; von Bedeutung ist Art. 13 der Bundesakte, der die Einrichtung landständischer Verfassungen verspricht - ansatzweise wird dies in den folgenden Jahren in süddeutschen Staaten verwirklicht; auch eine wirtschaftspolitische Kooperation wird in der Bundesakte vorausgesetzt Juni 1815 die Jenaer Burschenschaft gründet sich 1817 die Negierung jeglicher Freiheits- und Einheitsgedanken hat die Bildung nationaler und liberaler Bewegungen katalysiert; Träger sind zunächst die verschiedenen Schichten des Bürgertums und Intellektuelle und Studenten; das Burschenschaftstreffen auf der Wartburg, auf dem die nationale Forderung noch ...
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