Bernhard, Thomas: Atem

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Auszug aus einem Werk von Thomas Bernhard mit dem Titel „Atem“. Es handelt sich um eine autobiographische Erzählung über die Lungenkrankheit des jungen Thomas im Alter von 18 Jahren. Er war sehr krank und wurde ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht, wo man ihn in ein Sterbezimmer legte. Er musste lange Zeit zwischen Leben und Tod hin- und herpendeln. Thomas' Großvater war zur selben Zeit im Krankenhaus, aber in einem Klassen- statt Sterbezimmer. Jedoch starb sein Großvater fast unerwartet. Nach seiner Entlassung wurde Thomas in ein Kurkrankenhaus für Lungenkranke verlegt, wo er sich gut erholte und viele Ausflüge unternahm. Aber er steckte sich erneut mit einer Lungentuberkulose an, sodass er wieder ins Krankenhaus musste.

Das Werk zeigt, wie einem schwer kranken Menschen das Atmen bewusst wird und wie jeder Atemzug lebenswichtig wird, wenn man kurz vor dem Tod steht. Thomas Bernhard erzählt aus seiner eigenen Sicht, wobei er seine Gedanken und Monologe zu Themen wie Freude am Leben, Tod, Angst, Trauer und Liebe an den verstorbenen Großvater teilt. „Atem“ ist der dritte Teil der autobiographischen Jugenderinnerungen Bernhards. Das Werk spielt in den ersten Monaten des Jahres 1949, was unter anderem den achtzehnten Geburtstag des jungen Thomas umfasst.

Das Dokument gibt auch einen Einblick in Bernhards biographischen Hintergrund und sein Schaffen als Schriftsteller. Er wurde in Holland als Sohn österreichischer Eltern geboren und wuchs bei seinen Großeltern mütterlicherseits auf. Bernhard war einer der schaffensfreudigsten Autoren der Gegenwart und verfasste mehr als fünfzig Prosatexte, Theaterstücke und Gedichtsammlungen. Seine Werke wurden vielfach übersetzt und brachten ihm weltweiten Ruhm und Anerkennung. Bernhard war jedoch in Österreich stets umstritten und er entzog posthum sich und sein Werk dem Staat Österreich. In seinen Werken klagte er die Absurdität der Welt an und attackierte konkrete gesellschaftliche Missstände in Österreich und Deutschland.

Insgesamt handelt das Dokument von Thomas Bernhards autobiographischer Erzählung „Atem“, die den jungen Thomas' schweren Krankheitsverlauf und seine Gedanken und Gefühle während dieser Zeit beschreibt. Es gibt auch Einblicke in Bernhards biographischen Hintergrund und sein Schaffen als Schriftsteller.
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Auszug aus Referat
Thomas Bernhard ATEM INHALT: Ich bin ein junger Mann im Alter von 18 Jahren. Diesen Winter wurde ich sehr krank. Als ich ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht wurde, legte man mich voller Pessimismus in ein Sterbezimmer, wo ich mit Dutzenden Sterbenden meine Zeit verbrachte. Es dauert lange bis ich mich regeneriert hatte und bis die ärzte eingestanden, dass ich nicht sterben würde. Ich hatte lange Zeit die halbtote und öde Welt um mich herum zu beobachten. Mein geliebter Großvater war zur selben Zeit im Krankenhaus wie ich, nur mit dem Unterschied, dass dieser ein Klassezimmer hatte. Doch mein Großvater, mein eigentlicher Erzieher und bester Freund, starb fast unerwartet. Ich las es erst später darüber in der Zeitung, was meinen Willen weiterzuleben verstärkt hatte. Nach meiner Entlassung wurde ich in ein Erholungsheim, ein Kurkrankenhaus verlagert, wo nur Lungenkranke waren. Es ging mir wieder sehr gut, ich machte dort viele Ausflüge zu Fuß, über die nahe Grenze nach Deutschland, empfing hin und wieder Besuch und verstand mich sehr gut mit meinem Zimmergenossen. Als ich von dort entlassen wurde, war ich kränker als zuvor. Ich hatte mich durch die vielen Lungenkrankheiten selbst an einer Lungentuberkulose angesteckt, weshalb ich später wieder in ein anderes Krankenhaus gebracht werden musste. DAS WERK: Das Buch Atem berichtet (autobiographisch) über die Lungenkrankheit des jungen Thomas, der deswegen seine Lehre aufgeben und seine musikalischen Studien abbrechen muss. Es ...
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