Germanen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den Germanen in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien, die der indogermanischen Sprachfamilie angehören. Es werden verschiedene Gruppen von Germanenstämmen in verschiedenen Gebieten beschrieben, die sich kulturell, sprachlich und religiös von benachbarten indogermanischen Gruppen wie Kelten und Slawen unterscheiden. Die Entstehung der Germanenstämme aus verschiedenen eisenzeitlichen Bevölkerungsgruppen im Raum zwischen Weichsel, Main und Niederrhein wird als äußerst komplexer, im Einzelnen nicht mehr nachvollziehbarer Vorgang beschrieben. Auch der Einfluss der benachbarten Kelten auf die Entstehung der Germanenstämme wird beschrieben.

Es wird weiterhin die Expansion der Germanen nach Süd- und Südwesteuropa sowie ihre militärischen Auseinandersetzungen mit den Römern beschrieben. Die Besatzung und Romanisierung der germanischen Gebiete durch die Römer wird ebenso erläutert wie die soziale und politische Struktur der germanischen Gesellschaft, die aus Freien, Halbfreien und Sklaven besteht. Schließlich wird die Entstehung neuer, germanischer Reiche in Europa durch die sogenannte germanische Völkerwanderung beschrieben und erwähnt, dass ein großer Teil unseres Wissens über die Germanen aus historischen Berichten von römischen Schriftstellern stammt.

Zusammenfassend beschäftigt sich das Dokument mit der Geschichte und Kultur der Germanen in verschiedenen Gebieten zwischen der Eisenzeit und dem frühen Mittelalter. Es zeigt ihre Unterschiede zu benachbarten indogermanischen Gruppen auf, beschreibt Konflikte mit den Römern und die Entstehung neuer Reiche durch die Völkerwanderung.
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Auszug aus Referat
Germanen, Sammelbezeichnung für Stämme und Völker in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien, die der indogermanischen Sprachfamilie angehörten, sich aber von den benachbarten, ebenfalls indogermanischen Kelten, Slawen etc. durch Kultur, Religion und Sprache unterschieden. Für die ersten Jahrhunderte n. Chr. lassen sich verschiedene, nach ihren Siedlungsgebieten zu unterteilende Gruppen von germanischen Stämmen festmachen: die Ostsee-Germanen in Südskandinavien; die Weichsel-Germanen, zu denen u. a. die Burgunder und die Goten zu rechnen sind; die Oder-Warthe-Germanen mit den Wandalen als Hauptstamm; die Elbgermanen bzw. Elbsweben, zu denen u. a. Langobarden, Markomannen und Quaden gehörten; die Nordsee-Germanen mit Friesen und Sachsen; und die Rhein-Weser-Germanen mit u. a. Cheruskern und Chatten. Die bedeutenden Großstämme wie Franken, Alemannen, Sachsen und Goten entstanden erst ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. durch den Zusammenschluss mehrerer Kleinstämme. Die Herausbildung der germanischen Stämme war neueren Forschungsergebnissen zufolge ein äußerst komplexer, im Einzelnen nicht mehr nachvollziehbarer Vorgang. Offensichtlich gingen die germanischen Stämme im Raum zwischen Weichsel, Main und Niederrhein aus verschiedenen eisenzeitlichen Bevölkerungsgruppen hervor. Die Kelten, deren Siedlungsgebiet im Westen, Süden und Südosten an das der späteren Germanenstämme angrenzte, beeinflussten ab etwa dem 3. Jahrhundert v. Chr. mit ihrer materiell und sozial höher entwickelten ...
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