Handke, Peter: Wunschloses Unglück

Schlagwörter:
Frauenbiographie, Realismus, Leibeigenschaft, Krieg, Armut, Selbstmord, Emanzipation, Referat, Hausaufgabe, Handke, Peter: Wunschloses Unglück
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Zusammenfassung des Buches „Wunschloses Unglück“ von Peter Handke. Es handelt von der Biographie der Mutter des Erzählers, die in einer ländlichen Gegend aufwächst und während des Krieges mit einem Mann verheiratet wird, den sie nicht liebt. Sie ist eine begabte Schülerin, wird aber nicht weiterlernen gelassen und beginnt als Köchin zu arbeiten. Sie entwickelt sich zu einer unabhängigen Frau, interessiert sich für Politik und verliebt sich in einen verheirateten Zahlmeister. Nach dem Krieg geht sie mit ihrem Mann nach Berlin, wo sie wieder auflebt und ihre Selbstständigkeit zurückgewinnt. Die Familie, zu der mittlerweile zwei Kinder gehören, flüchtet ohne Papiere aus dem Ostsektor und landet schließlich in Österreich. Die Mutter wird depressiv, nimmt Medikamente und unternimmt eine Reise nach Jugoslawien. Schließlich begeht sie Selbstmord.

In dem Buch wird zwischen Realismus und Formalismus experimentiert, um Sprache und ihre Bedeutung für das Denken und die Gesellschaft zu erforschen. Es wird auch ein funktionaler Zusammenhang zwischen Inhalt und Schreibstil hergestellt, um behinderte und verschüttete Möglichkeiten der Selbstverwirklichung aufzuzeigen. Das Buch zeigt, dass der Anspruch des Realismus oft weit vom realen Anlass entfernt ist und dass die Grenzen zwischen Formalismus und Realismus sich oft verwischen.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
walter-ludwig skolud Titel: Wunschloses Unglück Autor: Peter Handke Der Erzähler liest zufällig in der Kärntner Volkszeitung den Vermerk, daß seine Mutter Suizid verübt hat. Er hat nach einer gewissen Zeit das Bedürfnis über sie eine Biographie zu schreiben, da er meint dies besser zu können wie ein unpersönlicher Journalist. Er ist sich aber der Schwierigkeit bewußt, nicht in Kitsch und Klischee zu verfallen: Seine Mutter wuchs in einer ländlichen Gegend auf, wo fast noch die Zustände zur Zeit der Leibeigenschaft herrschten. Sein Großater, slowenischer Abstammung und Zimmermann war war einer der ersten die sich einen gewissen Besitz erworben hatten. Doch der Gedanke etwas zu besitzen war so befreiend für ihn, daß er noch mehr besitzen wollte, und so sparte. Er verlor das Ersparte durch die Inflation, was ihn nicht hinderte weiter zu sparen. Sein Sohn, als Vertreter der nächsten Generation, investierte, und amüsierte sich mehr. Die Frauen in der Zeit hatten aber keine Zukunft - sie waren verdammt in den Dorf zu bleiben wo sie aufgewachsen sind - Bildung war für Frauen eine unbedeutende Nebensache. Seine Mutter war eine sehr begabte Schülerin, und eine fröhliche Person. Da sie ihr Vater nicht weiterlernen ließ, ging sie mit 15 von zu Hause weg, in ein Hotel wo sie bald Hauptköchin wurde. Sie wurde umschwärmt, genoß zum ersten Mal das Stadtleben, war sogar im Ausland. Da sie sich nicht für Politik interessierte genoß sie den Jubel, die Feste, beim Anschluß österreichs an ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1310
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 2 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 4 vergeben.
Zurück