Bernhard, Thomas: Heldenplatz
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Theaterstück in drei Szenen mit dem Titel „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard. Das Stück behandelt die Geschichte der Familie Schuster, einer jüdischen Familie, die Wien während der Nazi-Herrschaft verlassen musste und später zurückkehrt. Der Professor Josef Schuster, der an die Universität berufen wurde, wird von den politischen und gesellschaftlichen Zuständen in Wien überwältigt und seine Frau wird paranoid und hört das Geschrei der jubelnden Menge aus dem Jahre 1938. Schließlich entscheidet er sich, sich aus dem Fenster zu stürzen und stirbt auf dem Heldenplatz, wo er sich dem Aufstieg der Nazi-Partei widersetzte.
Die ersten beiden Szenen setzen sich mit den Charakteren der Schuster-Familie auseinander und zeigen deren Haltung zur politischen Lage in Wien. In der dritten Szene findet ein Totenmahl statt, bei dem die Familie und Freunde des Professors über die Umstände seines Selbstmordes diskutieren. Der Dialog enthält viele pessimistische und sarkastische Kommentare über die politische und gesellschaftliche Situation in Wien, die als kulturlose Kloake bezeichnet wird.
Das Dokument wirft einen Blick auf das negative Erbe der Nazi-Ära, das bis in die 1970er Jahre hineinreicht und zeigt die Auswirkungen auf die jüdische Gemeinschaft und die österreichische Gesellschaft als Ganzes. Thomas Bernhard setzte sich oft kritisch mit seiner Heimat und ihrer Vergangenheit auseinander, und dieses Stück ist ein weiteres Beispiel für seine scharfe Kritik. Das Dokument ist eine Reflexion über die Unfähigkeit der Gesellschaft, aus der Vergangenheit zu lernen und die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.
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Auszug aus Referat
Heldenplatz Bernhard Thomas Theaterstück in drei Szenen von Thomas Bernhard (1931-1989) INHALT Im Jahre 1938 jubelt die Menschenmasse der Wiener Nationalsozialisten NAZI dem Einzug Hitlers am HELDENPLATZ entgegen. Die jüdische Familie Schuster muss Wien verlassen und flüchtet nach England. Prof. Josef Schuster tritt einen Lehrstuhl in Oxford an, sein Bruder Robert in Cambridge. Anfang der 70iger Jahre kehrt die Familie nach Wien zurück. Der Professor wird an die Universität berufen, der Bruder Robert zieht sich in die ehemalige Sommerfrische nach Neuhaus zurück, um dem Stadtleben und vor allem der Wohnung in der Innenstadt am HELDENPLATZ zu entkommen. Seine Töchter Anna und Olga sowie sein Sohn Lukas werden ebenfalls in Wien sesshaft. Wien wird für den Professor eine Falle des Todes. Die Wohnung, deren Fenster auf den HELDENPLATZ gerichtet sind, wird ihm und seiner Frau Hedwig, die aus Oxford nie weg wollte, zum Verhängnis. Die Frau des Professors verfällt in den Verfolgungswahn, das Geschrei der jubelnden Menge aus dem Jahre 1938 zu hören und pendelt zwischen der Nervenheilanstalt am Steinhof und der Wiener Stadtwohnung hin und her. Auf ihren Vorschlag, die Wohnung aufzugeben, reagiert der Professor nicht. Erst als der Aufenthalt für ihn in Wien durch die erkannten Missstände wie Judenhass, Skrupellosigkeit der Politiker, Zynismus und Stumpfsinnigkeit des österreichischen Volkes unerträglich wird, entschließt er sich, wieder nach Oxford zu gehen. Die Wohnung ist geräumt, ...
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