Fabel

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Thema der Fabel und behandelt dessen Definition, Entstehungsgeschichte und Merkmale. Die Fabel ist eine selbständige, kurze episch-didaktische Gattung der Tierdichtung, die eine allgemeine Wahrheit, einen moralischen Satz oder eine praktische Lebensweisheit beinhaltet. Die Fabeldichtung hat ihren Ursprung im antiken Griechenland und wurde von Äsop und Hesiod begründet. Phaedrus schrieb diese Fabeln schließlich auf und legte damit den Grundstein für weitere Fabeldichter. Danach wird die Entstehungsgeschichte der Fabel von verschiedenen Ländern beleuchtet, darunter Deutschland, Frankreich und Russland.

Die wesentlichen Merkmale einer Fabel werden im Dokument ebenfalls beschrieben. Die Fabel stellt eine allgemeine moralische Lehre in Form eines Gleichnisses dar. Sie ist kurz und hat eine einfache Struktur, ist ideal für die aufklärerische Zielsetzung und ist bildhaft. Die Handlung wird von Tieren übernommen, welche menschliche Eigenschaften und Charakterzüge besitzen. Der Vergleich zwischen Tiern und Menschen wird in seinen Einzelheiten aufgeführt und das Ziel ist die Erkenntnis einer moralischen Wahrheit. Häufig übt die Fabel auch Kritik an menschlichen Schwächen und Missständen oder prangert diese an.

Das Dokument stellt außerdem den Einfluss von Lessing und Gellert auf die Fabel heraus. Lessing betonte die Lebendigkeit, Lebhaftigkeit und lakonische Kürze der Fabel und brachte neue Elemente wie Spott und Ironie in diese ein, um die Intention des Autors noch besser zu verdeutlichen. Gellert hingegen schrieb eindeutige und geradlinige Fabeln mit klar umrissenen Typen in normalen Lebenssituationen. Seine Fabeln sollten dem Leser Anweisungen für ein gutes Leben geben.

Das Dokument endet mit der Vorstellung zweier Fabeln, „Die Ameise und die Grille“ von Äsop und „Der Fuchs“ von Lessing. In der ersten Fabel wird verdeutlicht, wie wichtig es ist, für die notwendige Nahrung zu sorgen und sich nicht bei Tanz und Lust zu ergehen. Die zweite Fabel behandelt das Thema der Verfolgung und rettenden Hilfe von Freunden.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Fabel Definition Ableitung von lateinischen Wort fabula Rede, Erzählung Selbständige kurze episch- didaktische Gattung der Tierdichtung, die eine allgemeine Wahrheit, einen moralischen Satz, eine praktische Lebensweisheit beinhaltet Entstehungsgeschichte Im 6.Jh. machte äsop (Aisopos) als freigelassener griechischer Sklave aus Thrakien (Mesepotamien) und Hesiod (700 v.Chr.) die Anfänge der Fabeldichtung (Stadtmaus und Feldmaus, Fuchs und Rabe) wurden zum Vorbild für nachfolgende Fabeldichter und wirkten bes. in Europa äsops Wurden nur mündlich überliefert und von Phaedrus schriftlich festgehalten und übernommen Für äsop war die Fabel ein passendes Mittel, da auf eine versteckte Weise die Wahrheit zu sagen, wo man nicht wagen durfte, es offen zu tun die Sammlungen von Phaedrus und Avianus (um 400), sowie auch die Prosaerzählungen anderer wurden während des gesamten Mittelalters als Schullektüre genutzt im 6.Jh. schuf ein Weiser aus der Kaste der Brahmanen Pancatantra, welches in über 50 Sprachen übersetzt wurde in Dtld. hielt die Fabel erst seit dem Mittelalter Einzug In Frankreich schuf Marie de France um 1170 mit Ysopet die erste Fabelsammlung Ebenfalls im 12. Jh. kam das satirische Element in die Fabel (Anonymus Neveleti) als einer der größten Fabeldichter Frankreichs galt Jean de La Fontaine mit 240 eleganten und witzigen Fabeln (1668 1694; überall auf der Welt nachgeahmt) er und Antoine Houdarde la Motte bestimmten in Frankreich, England und auch in Deutschland die ...
Direkt das Referat aufrufen