Zustandekommen von Vorurteilen

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Zustandekommen von Vorurteilen
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Zustandekommen von Vorurteilen, deren Funktion und Bekämpfung. Zunächst wird aufgezeigt, dass Vorurteile nicht angeboren, sondern anerzogen sind, was aus der Familie, der Schule, den Medien und der Kultur- und Umwelt beeinflusst wird. Dabei sind Vorurteile allgegenwärtig, da sie bereits in der Kindheit übernommen werden. Die Funktion von Vorurteilen besteht darin, das eigene Selbstwertgefühl zu steigern, eigene Problematiken umgehen zu können, Prestige zu erzeugen oder unangenehme Einsichten abzuwehren. Vorurteile führen jedoch auch dazu, dass Verständigung im persönlichen und öffentlichen Leben verhindert wird.

Um Vorurteilen entgegenzuwirken, müssen wir an uns selbst arbeiten und rational statt emotional urteilen. Gesetze allein können hier nicht viel ausrichten. Zudem werden verschiedene Ursachen für das Vorurteil aufgezeigt, wie naive Selbstverständnisse, instinktbezogene Bequemlichkeit oder ungeprüfte Meinungen. Dabei haben Vorurteile oft eine emotionale Wurzel und beruhen nicht auf Vernunftgründen.

Als literarische Beispiele werden „Der Talisman“ von Johann Nestroy und „Andorra“ von Max Frisch genannt. Beide Stücke zeigen die verhängnisvolle Macht von Vorurteilen auf. „Der Talisman“ handelt von einem arbeitslosen rothaarigen Friseurgesellen, der nur mit Hilfe einer Perücke Karriere machen kann, da er ansonsten aufgrund seines Aussehens diskriminiert wird. In „Andorra“ wird ein Mann in die Rolle eines Juden gedrängt, weil die Andorraner ihn als Sündenbock benutzen und ihm alle negativen Eigenschaften zuschreiben, die man stereotypischen Juden zuspricht.

Insgesamt zeigt das Dokument auf, wie gravierend Vorurteile das Leben beeinflussen können und wie wichtig es ist, an seinem eigenen Verhalten und Denken zu arbeiten, um Vorurteilen entgegenzuwirken und eine vorurteilsfreie Zukunft zu schaffen. Es wird auch aufgezeigt, dass Vorurteile nicht allein im Einzelnen liegen, sondern oft in Gruppen und ihren Vorurteilen ihren Ursprung haben.
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Auszug aus Referat
Untersuchen Sie anhand eines literarischen Beispiels das Zustandekommen von Vorurteilen und erklären Sie ihre möglichen Funktionen. Quellen des Vorurteils: Vorurteile sind nicht angeboren, sondern sie sind anerzogen. Sie bilden sich in der Familie: Das Kleinkind orientiert sich an den Eltern; die Familie gibt überlieferungen und Sitten, auch Vorurteile, weiter; in der Schule; durch weitere Kultur- und Umwelteinflüsse: Massenmedien, Literatur und Theater spielen dabei eine große Rolle. Deshalb ist wohl niemand von Vorurteilen gefeit, denn das Kind übernimmt bereits die Vorurteilsbereitschaft aus der Gruppe, der es angehört. Funktionen des Vorurteils: Es gibt für den Menschen jedoch eine Reihe von Gesichtspunkten, warum Vorurteile eine gewisse Funktion erfüllen. Beispielsweise machen sie den Fremden zum Außenseiter und heben damit das eigene Selbstwertgefühl; sie dienen der Umgehung eigener Problematik; sie erzeugen Prestigegefühl und dienen der Abwehr unangenehmer Einsichten. Sie schaffen zum Beispiel auch Befriedigung, sich über Konkurrenten oder Außenseiter erhaben fühlen zu können. Bekämpfung des Vorurteils: Was also können wir tun, um der Vorurteile, die unsere kritische Meinungsbildung trüben und dazu führen, daß wir andere und andere uns verzerrt sehen und mit falschem Maß messen, Herr zu werden? Gegenwart und Geschichte müssen uns lehren, wohin Stereotypen und Vorurteile führen können. Mit Gesetzen allein kann jedoch nur wenig erreicht werden, denn jedes vom Menschen ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1009
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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