Schnitzler, Arthur: Fräulen Else

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Handlung der Erzählung „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler. Die neunzehnjährige Else macht zusammen mit ihrem Cousin Paul Urlaub in San Martino, als sie einen Bittbrief von ihrer Mutter erhält. Ihr Vater hat Mündelgelder veruntreut und die Familie benötigt dringend dreißigtausend Gulden, um einen Skandal zu verhindern. Else soll das Geld von Herrn Dorsday leihen, der jedoch eine Bedingung stellt: Else soll ihm eine viertel Stunde lang nackt gegenüberstehen. Else ist zunächst empört, erwägt aber schließlich ernsthaft, auf das Angebot einzugehen, da keine andere Lösung in Sicht ist. Schließlich beschließt sie, nackt in den Musiksaal zu gehen und stürzt dort ohnmächtig zu Boden. Sie trinkt Veronal, um ihrem Leben ein Ende zu setzen, als sie erfährt, dass die Summe, die ihre Familie benötigt hat, auf fünfzigtausend Gulden gestiegen ist. Am Ende stirbt Else durch die Überdosis Veronal, da niemand mehr in der Lage ist, ihr zu helfen. Das Werk thematisiert die Konflikte der Wiener Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts und zeigt, wie eine junge Frau in einer auswegslosen Situation letztlich ihrem eigenen Leben ein Ende setzt. Arthur Schnitzler gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Moderne und hat mit anderen Werken wie „Reigen“ und „Das weite Land“ ebenfalls bedeutende literarische Werke geschaffen.
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Auszug aus Referat
FRäULEIN ELSE von Arthur Schnitzler Der Autor Arthur Schnitzler wurde am 15. Mai 1862 in Wien als Sohn eines jüdischen Professors der Medizin geboren. Er veröffentlichte zahlreiche Abhandlungen, unter anderem auch zu Problemen der Psychoanalyse (àFreundschaft mit Siegmund Freud). Er war praktischer Arzt in Wien, widmete sich später jedoch mehr und mehr seinen literarischen Arbeiten. Er, als Dramatiker und Erzähler, beschäftigte sich fast ausnahmslos mit seinen Zeitgenossen, also mit dem Leben der Wiener in den Jahren 1890 bis 1914. Das Milieu, in dem seine Stücke spielen, ist die höhere Gesellschaft. Schnitzler, der mit Sicherheit einer der bedeutensten Literaten der Wiener Moderne war, starb am 21. Oktober 1931. Seine berühmtesten Werke Dramen Anatol (1892) Liebelei (1895) Reigen (1900) Das weite Land (1911) Professor Bernardi (1912) Erzählungen Leutnant Gustl (????) Fräulein Else (1924) Zum Werk Die neunzehnjährige Else macht gemeinsam mit ihrem Cousin Paul Urlaub in San Martino. Doch gleich zu Beginn dieses schönen Urlaubs erreicht sie ein Eilbrief aus Wien. Als sie ihn öffnet muß sie entsetzt feststellen, daß es sich um einen Bittbrief von ihrer Mutter handelt: Da Elses Vater, ein bekannter Advokat, Mündelgelder veruntreut hat - und ihm daher ein Skandal droht - bittet die Mutter, daß Else das Geld ausborgen solle und zwar von Herrn Dorsday. Dieser ist sehr wohlhabend und hat Elses Vater schon früher aus einer finanziellen Verlegenheit geholfen. Natürlich ist Else total ...
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