Aufklärung
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument behandelt das Thema der Aufklärung im Zeitraum von 1720-1785. Es wird erläutert, dass die Aufklärung eine Erneuerungsbewegung ist, die sich auf die Vernunft als die einzige Erkenntnisquelle stützt und den Menschen aus jenseitig-irrationalen Bindungen zu lösen versucht. Dazu werden die wichtigsten Philosophen der Aufklärung benannt, wie René Descartes, Hugo Grotius, Thomas Hobbes, John Locke, Baruch Spinoza und Gottfried Wilhelm Leibniz.
Es wird betont, dass die Aufklärung auf allen Gebieten der Wissenschaft, der Religion und der Staatslehre stattfindet und in die Philosophie Immanuel Kants mündet. Auch der historische Hintergrund wird kurz angerissen, in dem es um eine scheinbar dauerhafte europäische Ordnung mit Absolutismus und parlamentarischer Monarchie geht. Dennoch wachsen das Selbstbewusstsein und Ehrgefühl des Bürgers, der die Forderung nach unabhängiger Justiz, Milderung der Strafen und Schutz vor fürstlicher Willkür erhebt.
Die Kunst in der Aufklärung ist geprägt durch überwiegend protestantische gelehrte Autoren. Die Autoren Christian Fürchtegott Gellert und Gotthold Ephraim Lessing werden als wichtige Vertreter der Aufklärung genannt. Die Reform der Theaterbühnen und die Rückgriffe auf antike Formen sind wichtige Merkmale der Kunst in der Aufklärung.
Zudem wird auf die wichtigsten Werke von Lessing eingegangen, wie „Miss Sara Sampson“, „Minna von Barnhelm“, „Emilia Galotti“ und „Nathan der Weise“. Auch ein Textbeispiel von Kant wird aufgeführt, um den Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit zu verdeutlichen.
Maßgebliche Tendenzen der Aufklärung sind die Forderungen nach religiöser Toleranz, Gleichheit der Menschen von Natur aus, Weltbürgertum als Überwindung rassischer und nationaler Schranken sowie die Naturwissenschaftliche Erkenntnis gegen kirchliche Dogmen. Der Deismus als philosophisch-moralische Religion und die Bestimmung des Menschen: Einsicht in die Herrschaft der Vernunft sind weitere wichtige Merkmale.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aufklärung eine geistig-literarische Erneuerungsbewegung war, die sich auf die Vernunft als einzige Erkenntnisquelle stützte und den Menschen aus jenseitig-irrationalen Bindungen zu lösen versuchte. Sie hatte maßgeblichen Einfluss auf die Kunst, die Philosophie, die Wissenschaft und die Staatslehre sowie die Forderungen nach religiöser Toleranz, Gleichheit der Menschen und Naturwissenschaftliche Erkenntnis gegen kirchliche Dogmen.
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Auszug aus Referat
1. Kapitel Aufklärung Aufklärung (1720-1785) Begriff Allgemein die im 16. Jh. einsetzende, im 18. Jh. vorherrschende gesamteuropäische Bewegung des Rationalismus, der Emanzipation des Denkens von kirchlich-dogmatischer Bevormundung (Primat der Vernunft). Als Dichtung der Aufklärung gilt die Anwendung dieser Ideen auf die Literatur im Zeitraum 1720-1785; zunächst geprägt von J. Chr. Gottsched, danach von G. E. Lessing. Umfassende geistig-literarische Erneuerungsbewegung, in die Empfindsamkeit sowie Sturm und Drang eingelagert sind. Philosophischer Hintergrund Die Aufklärung vollendet die Bemühungen seit Ende des Mittelalters, den Menschen aus jenseitig-irrationalen Bindungen zu lösen und diesseits zu orientieren. Folgende Philosophen haben zur geistigen Emanzipation beigetragen: René Descartes (1596-1650), Begründer des Rationalismus: Glauben an die Erklärbarkeit aller Dinge (Ich denke, also bin ich). Der Verstand wird zur einzigen Erkenntnisquelle. Hugo Grotius (1583-1645), Begründer des Naturrechts, Forderung nach religiöser Toleranz. Thomas Hobbes (1588-1679), mechanistisches Weltbild: Universum und Mensch als Uhrwerk. Leviathan: staatsphilosophisches Werk. Staat als irdischer Gott, durch Gesellschaftsvertrag ist ihm alle Macht übertragen. Hobbes wird zum rationalistischen Theoretiker der Monarchie. John Locke (1632-1704), Begründer des Empirismus. Baruch Spinoza (1632-1677): Es gibt nur eine Substanz, die Ursache ihrer selbst ist: deus sive natura - Gott und Natur ...
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