Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Referat, Hausaufgabe, Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), die von 1949 bis 1989 die herrschende Partei in der DDR war. Die SED verstand sich als marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse. Sie hatte eine führende Rolle im Staat, ihre Parteimitgliedschaft war für höhere Karrieren notwendig und ihre Struktur war demokratisch zentralisiert, was bedeutet, dass die Parteiorgane formal von unten nach oben wählbar waren, der tatsächliche Entscheidungsweg jedoch von oben nach unten verlief. Das Programm der SED wurde 1946 für verworfen und sie wandelte sich in eine leninistische Kaderpartei. 1950 wurden alle staatlichen Machtpositionen der SED besetzt, und ihr Geschick war seitdem weitgehend identisch mit der der DDR.
In den 1950er Jahren verkündete der maßgebliche Parteiführer, W. Ulbricht, den Aufbau der Grundlagen des Sozialismus und setzte sich in mehreren Krisen gegen Rivalen in der Parteiführung durch. 1963 erhielt die SED ein neues Programm, das den umfassenden Aufbau des Sozialismus proklamierte. Ab 1969 gab es Differenzen zwischen Ulbricht und der sowjetischen Führung, insbesondere im Hinblick auf die Entspannungspolitik, die dazu führte, dass Ulbricht 1971 zurücktreten musste. Sein Nachfolger, E. Honecker, betrieb gegenüber der BR Deutschland eine Politik der Normalisierung, zugleich aber auch der Abgrenzung.
In den späten 1980er Jahren lehnte die SED-Führung die von M. Gorbatschow seit 1985 in der UdSSR betriebene Reformpolitik zunehmend scharf ab und widersetzte sich auch allen Reformbestrebungen im eigenen Land. 1989 griffen die revolutionären Veränderungen im Ostblock auf die DDR über, nachdem eine Massenflucht von Bürgern eingesetzt hatte. Honecker trat am 18.10.1989 zurück. Eine umgebildete Parteiführung mit E. Krenz als Generalsekretär konnte sich nur kurze Zeit behaupten. Am 3.12. trat das gesamte ZK zurück. Ein Sonderparteitag am 8. und 16.12. distanzierte sich von der bisherigen Politik und Ideologie, verzichtete auf den Führungsanspruch in Staat und Gesellschaft, wählte einen neuen Vorstand und änderte den Parteinamen in „Partei des demokratischen Sozialismus“ (PDS). Seit dem 4.2.1990 nennt sich die Partei nur noch PDS. Bei den ersten freien Wahlen in der DDR im Jahr 1990 erhielt sie einen Stimmenanteil von 16,3%, bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen im gleichen Jahr gewann sie 2,4% der Stimmen und stellte damit 17 Abgeordnete im Bundestag.
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Auszug aus Referat
Soz. Einheitspartei. Dtschld. Abk. SED, die 1949 1989 herrschende Staatspartei der DDR. Die SED verstand sich als marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse . Die führende Rolle im Staat war seit 1968 in der Verfassung der DDR verankert. Parteimitgliedschaft war die Vorbedingung für nahezu jede höhere Karriere. Die SED war nach dem Grundsatz des demokrat. Zentralismus aufgebaut, d. h., die Parteiorgane waren formal von unten nach oben wählbar, der tatsächl. Entscheidungsweg verlief jedoch von oben nach unten. Das formal höchste Organ war der Parteitag, der nach indirekten, von der Führung gesteuerten Wahlen alle 5 Jahre zusammentrat. Er wählte das Zentralkomitee (ZK)), das mindestens zweimal jährlich tagte. Das ZK wählte das Politbüro u. das Sekretariat mit dem Generalsekretär des ZK an der Spitze. 1987 hatte die SED 2,3 Mill. Mitglieder u. Kandidaten. Die SED wurde am 21. 22.4.1946 durch Vereinigung der KPD u. der SPD in der sowjet. Besatzungszone Deutschlands gegründet. Der Zusammenschluß erfolgte gegen den Widerstand vieler Sozialdemokraten unter dem Druck der sowjet. Besatzungsmacht. Alle Leitungsfunktionen wurden paritätisch mit ehem. KPD- u. SPD-Mitgl. besetzt; gleichberechtigte Vors. wurden W. Pieck (KPD) u. O. Grotewohl (SPD). In ihrem Gründungsprogramm bekannte sich die SED zu einem demokrat. dt. Weg zum Sozialismus. 1948 verwarf die Parteiführung auf sowjet. Weisung die These vom bes. dt. Weg u. begann mit der Umwandlung der SED in eine leninist. ...
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Politik
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