Balkankonflikte

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Balkankonflikte
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument behandelt die Balkankonflikte von 1908 bis 1913 und sieht sich vor dem Hintergrund rivalisierender europäischer Mächte. Eingangs wird die geographische und politische Situation Südosteuropas beschrieben, die durch die starken Gebirgszüge und zersplitterten, ethnisch und religiös geprägten Gemeinschaften charakterisiert war. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Annexionskrise von 1908 gelenkt, die von den nationalistischen Jungtürken ausgelöst wurde und zur Unabhängigkeit Bulgariens führte. Die Annexion Bosniens und Herzegowinas durch Österreich-Ungarn im selben Jahr löste internationale Konflikte aus und führte zu Unstimmigkeiten zwischen Russland und Österreich-Ungarn. Der deutsche Kaiser Wilhelm II spielte eine entscheidende Rolle in der Krise und stärkte das Bündnis mit Österreich-Ungarn. Der Balkan als politischer Spielball und seine Konflikte waren ein bedeutender Faktor im Vorfeld des Ersten Weltkriegs.
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Auszug aus Referat
Die Balkankonflikte von 1908 - 1913 vor dem Hintergrund der rivalisierenden europäischen Mächte 1 Vorbemerkung Das Gebiet, das die heutigen Länder Bulgarien, Makedonien, Griechenland, Serbien, Bosnien und Albanien umfasst, nannte man im übrigen Europa noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Europäische Türkei . Erst im 19. Jahrhundert war der Begriff Balkan im Westen aufgetaucht. Die Geographen beseitigten damals die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Europas und nannten den längs durch Bulgarien laufenden Bergriegel Balkan und danach die gesamte Landmasse zwischen Adria, ägäis und Schwarzem Meer die Balkanhalbinsel . 1 Das Wort Balkan selbst stammt von den türkischen Eroberern des späten Mittelalters und bedeutet soviel wie Gebirge oder Bergland . Damit haben sie dem Gebiet, das sie vom 14. bis zum 16. Jahrhundert eingenommen hatten, einen treffenden Namen gegeben. Es wird kreuz und quer von in sich verschachtelten Gebirgszügen und Tallandschaften durchzogen: unbewohnbar, unkultivierbar und ein Hindernis auf dem Weg von Osten nach Westen und umgekehrt 2 . Diese Lage Südosteuropas und die daraus resultierende Abgeschlossenheit hatte weitreichende Folgen für seine Geschichte. Eine erste wesentliche Konsequenz war, dass die Gebirge eine Entstehung mächtiger südosteuropäischer Staaten verhinderten. Die politische Macht musste aufgeteilt und zersplittert bleiben wie das Land selbst. Die Völker, die hier wohnten, waren immer durch die Geographie auf ihre in sich ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
6010
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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