Soziale Bewegungen in den 70ern

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die sozialen Bewegungen in den 70er Jahren in Deutschland. Es geht vor allem um die Frauenbewegung und die Alternativenbewegung.

Die Frauenbewegung entsteht 1968 mit der Gründung des Aktionsrats zur Befreiung der Frau durch Mitglieder des Sozialistischen deutschen Studentenbundes. 1969 wird der Deutsche Frauenrat gegründet. Ab 1972 entstehen viele Frauenzentren, Frauenverlage, Frauenbuchläden, Frauenzeitschriften und Frauenkneipen. Die neue Frauenbewegung distanziert sich vom Deutschen Frauenrat und will neue Lebens- und Arbeitsformen erproben. Sie fordert Chancengleichheit in allen Lebensbereichen sowie Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wird gefordert. Der Paragraph 218, der Schwangerschaftsabbrüche verbietet, wird reformiert und später als unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. Es gibt weitere Reformen des Paragraphen 218.

Die Alternativenbewegung entsteht vor 1969 mit der Gründungen von Kommunen. 1967 wird in Berlin die erste Kommune von jungen Männern und Frauen gegründet. Ab 1969 entstehen immer mehr Kommunen in Deutschland. Charakteristika der Kommunen sind antiautoritäre Umgangsformen, repressionsfreie Kindererziehung und die freie Auslebung der Sexualität. Die Jugend erwartet und erhofft eine Welt im Aufbruch und beginnt die Welt zu hassen. Neue Lebensarten wie Zusammenleben unverheirateter Paare oder vorehelicher Geschlechtsverkehr werden erprobt. Es gibt jedoch auch die Gefahr des steigenden Drogenmissbrauchs und der Anzahl von Drogentoten.

Das Dokument bietet einen guten Überblick über die sozialen Bewegungen in den 70er Jahren in Deutschland. Es benennt wichtige Ereignisse und zeigt die Entwicklung von neuen Ideen und Lebensformen auf.
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Auszug aus Referat
Soziale Bewegungen in den 70ern FRAUENBE-WEGUNG 1968 Mitglieder des Sozialistischen deutschen Studentenbundes (SDS) gründen Aktionsrat zur Befreiung der Frau 1969 Gründung des deutschen Frauenrates (DF) ab 1972 Gründung von Frauenzentren, Frauenverlägen, Frauenbuchläden, Frauenzeitschriften (Courage, Emma, ... ), Frauengesundheitszentren, Zentren für mißhandelte Frauen, Frauenkneipen, ... Entstehung der neuen Frauenbewegung : Die neuen Bewegung der Frauen schottet sich vom DF ab und versteht sich als eine Art Gegenbewegung zum SDS, der von Männern dominiert wurde. Die Bewegung will neue Lebens- und Arbeitsformen erproben und fordert Chancengleichheit in allen Lebensbereichen sowie Selbstbestimmung über ihren Körper. Sie verurteilt jegliche Art von Sexismus und steht für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruches. ab 1974 Der Paragraph 218 - Reform des Paragraphen 218 zur Regelung des Schwangerschaftsabbruchs. Er sieht dessen Verbot vor. Da jedoch Tausende von Frauen dagegen demonstrieren und Unterschriften sammeln, kommt es zu einer Entschärfung der Regelung : Straffreiheit nach Abbruch innerhalb der ersten drei Monate. - Der 218 wird als unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. - Erneute Reform des 218 ð Schwangerschaftsabbruch bei bestimmten Kriterien 1977 Reform des Ehe- und Familienrechts - öffentliche Aufgabe des Leitbildes der Hausfrauenehe - Haushaltsführung ist gemeinsam zu machen - beide Ehegatten berechtigt, zu arbeiten - Mutterschaftsurlaub mit Lohnersatz ...
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