Die Franzosen in Elsass-Lothringen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Annexion des Elsass-Lothringen durch das Deutsche Reich nach dem Krieg mit Frankreich 1871. Die Gründe dafür waren wirtschaftliche Interessen wegen der Eisenerze, der Schwerindustrie, der Textilindustrie und der Landwirtschaft sowie eine militärische Absicherung gegen Frankreich. Die Bevölkerung sprach zwar Deutsch, fühlte sich aber aufgrund der Auswirkungen der französischen Revolution immer noch als Franzosen. Die Region erhielt einen Sonderstatus mit minderen Rechten, Elsässer und Lothringer wurden als „Deutsche zweiter Klasse“ behandelt. Das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Militär war angespannt, was sich in der Affäre in Zabern 1913 zeigte, als ein Leutnant seine Rekruten zu Gewalt gegenüber Elsässern aufgefordert und einen Schustergesellen getötet hatte. Die Erregung unter der Bevölkerung war groß, doch der Reichstag forderte vergeblich eine Wiedergutmachung und der Kaiser deckte sein Militär. Insgesamt wird deutlich, dass die Annexion des Elsass-Lothringen keine positive Erfahrung für die Bevölkerung war und zu Konflikten mit der deutschen Besatzungsmacht führte.
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Auszug aus Referat
Die Franzosen in Elsass-Lothringen (Deutsche zweiter Klasse) Nach dem Krieg mit Frankreich 1871 wurde Elsass-Lothringen annektiert. Bis in das 17.Jahrhundert war das Elsass ein Teil des alten Reiches und wurde erst unter Ludwig XIV von Frankreich erobert. Die Bevölkerung sprach und spricht heute noch zum größten Teil einen alemannischen Dialekt. Die Wirkungen und Errungenschaften der Französischen Revolution kann man daran erkennen, dass die Lothringer und Elsässer sich trotz der deutschen Sprache wie Franzosen fühlen. Das deutsche Reich hatte Elsass-Lothringen vor allem aus zwei Gründen annektiert. Erstens: Es war eine wirtschaftliche wertvolle Region mit Eisenerzen und einer entstehenden Schwerindustrie in Lothringen, mit Textilindustrie und einer blühenden Landwirtschaft (vor allem) im Elsass Zweitens: Man wollte militärisch das Gebiet zu einer vorgeschobenen Festung gegen Frankreich machen. 1871 erhielt Elsass-Lothringen einen Sonderstatus mit minderen Rechten. 1879 residierte dort ein Statthalter, der dem Kaiser unterstand. Bis 1911 hatte Elsass-Lothringen im Bundesrat keine Stimme. Als hohe Beamte wurden nur Altdeutsche eingesetzt. Die ELSäSSISCHE UND LOTHRINGISCHE Rekruten durften nur außerhalb ihres Reichlandes ausgebildet werden und so war es kein Wunder, dass sie sich als,, Deutsche zweiter Klasse fühlten. Ab 1911 versuchte die Reichsregierung mit geringem Erfolg die Verhältnisse zu verbessern. Die Gegensätze zwischen Bevölkerung und Militär waren groß. Das ...
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