Die absolute Mehrheitswahl (Beispiel Frankreich)
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die absolute Mehrheitswahl und deren Wirkung. Die Wahl erfolgt in Einpersonenwahlkreisen, bei Erreichen der absoluten Mehrheit zieht ein Kandidat ins Parlament ein. Wenn keine absolute Mehrheit erreicht wird, erfolgt ein 2. Wahlgang, bei dem alle Kandidaten mit einem Stimmenanteil von mindestens 12,5 % zugelassen sind und die relative Mehrheit genügt. Vor Beginn kommt es zu Wahlabsprachen der schwächeren Parteien, bei Uneinigkeiten kann es zur Zersplitterung der Stimmen und Vorteilen für Gegenparteien kommen. Das Ziel ist die Bildung von klaren Mehrheiten im Parlament. Die absolute Mehrheitswahl hat eine Mehrheitsbildende Wirkung, die zu Einparteienregierungen, stabilen parlamentarischen Mehrheiten und regelmäßigen Regierungswechseln führen kann. Es gibt jedoch auch Nachteile wie Disproportionalität, künstliche Mehrheiten und schlechte Chancen für neue und kleine Parteien. Die freie Verschiebbarkeit der Wahlkreise und die Anpassung der Wahlkreisgrenzen sind notwendig, um die Stimmengleichheit zu gewährleisten. Es gibt ein Rechenbeispiel zur Disproportionalität.
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Auszug aus Referat
Die absolute Mehrheitswahl Beispiel: Frankreich PRINZIP: Wahl in Einpersonenwahlkreisen bei Erreichen der absoluten Mehrheit zieht Kandidat ins Parlament ein bei Ausbleiben der absoluten Mehrheit erfolgt 2. Wahlgang alle Kandidaten mit einem Stimmenanteil von mindestens 12,5 sind zum 2.Wahlgang zugelassen; zum Sieg genügt die relative Mehrheit vor Beginn kommt es zu Wahlabsprachen der schwächeren Parteien, diese empfehlen ihren Wählern, Kandidaten größerer, sympathisierender Parteien zu wählen Anzeichen für Koalitionen bei Uneinigkeiten unter den schwächeren Parteien während den Wahlabsprachen kommt es zur Zersplittung der Stimmen , woraus eine Gegenpartei ihren Vorteil ziehen kann Ziel: Bildung von klaren Mehrheiten im Parlament Im Bezug auf Gerechtigkeit und Funktionalität ist die absolute Mehrheitswahl zwischen relativer Mehrheitswahl und einer Verhältniswahl anzusiedeln. WIRKUNG: Einpersonenwahlkreis: pro Wahlkreis zieht eine Person ins Parlament ein; es gibt soviel E. wie Sitze im Parlament absolute Mehrheit: Kandidat erhält mehr als 50 der gültigen Stimmen relative Mehrheit: Kandidat erhält mehr gültige Stimmen als jeder andere Mehrheitsbildender Effekt: ein kleiner Stimmenvorteil verwandelt sich in eine deutliche Mehrheit Disproportionalität: Mißverhältnis Pluralität: vielfältiges Vorhandensein und Nebeneinanderbestehen (z. B. von politischer Ansichten und Interessen) Hochburgenbildung: Ergebnis einer Wahlkreiseinteilung, welche die Anzahl der Stimmen für die ...
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Autor:
Kategorie:
Erdkunde
Anzahl Wörter:
382
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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