Nietzsche, Friedrich Wilhelm

Schlagwörter:
Nihilismus, Übermensch, Gott, Seele, Religionskritik, Philosophie, Referat, Hausaufgabe, Nietzsche, Friedrich Wilhelm
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den Grundzügen der Philosophie von Friedrich Nietzsche und seiner Religionskritik. Ein zentrales Thema ist der Nihilismus, der als geschichtliches Ereignis betrachtet wird und mit dem Untergang des Christentums zusammenfällt. Nietzsche argumentiert, dass der Nihilismus alle Lebensbereiche erfasst und eine Entwertung der obersten, metaphysisch sanktionierten Werte bewirkt. Der Autor fordert einen übermensch, der seine Wertmaßstäbe nicht mehr aus Schwachem, Krankem, Mitleiderregendem oder Lebensverneinendem bezieht.

Nietzsche verkündet auch den Tod Gottes als Akt der Befreiung und des Ethos, da der Mensch Gott erschaffen hat, um der Welt Sinn und Ethos zu geben. Die Folgen des Todes Gottes sind noch unabsehbar und bedeuten den großen Zusammenbruch. Es entsteht ein Suchen nach Ersatzautoritäten wie Gewissen, Vernunft, sozialer Instinkt, Geschichte oder Utilitarismus. Die Wissenschaft arbeitet dem Nihilismus entgegen, aber er ist nicht aufzuhalten. Die Folge des Nihilismus ist die Umwertung aller Werte und die Vernatürlichung der Moral. Das Leben wird als Wille zur Macht betrachtet und das Dionysische wird als metaphysisches Grundprinzip festgelegt.

Weitere Themen des Dokuments sind die Erfindung der Seele, die sinnlose Chaos-Welt, die Kritik an Demokratie und Christentum sowie die Beschreibung des übermenschen. Es wird argumentiert, dass die Religion eine Furcht- und Schreckgefühl ist und gleichzeitig ein Höhen- und Glücksgefühl. Der christliche Gott wird als Verbrechen am Leben bezeichnet und das Christentum als reine Fiktionswelt, die die Wirklichkeit nicht widerspiegelt, sondern verfälscht, entwertet und verneint. Jesus wird als ursprünglich ein Fanatiker und Todfeind der Priester und Theologen beschrieben.

Es gibt jedoch auch Kritik an Nietzsches Philosophie. Einige werfen ihm vor, emotional und fanatisch zu sein und seine Aussagen seien nicht ausreichend untermauert. Außerdem wird kritisiert, dass er den übermenschen als Alternative zur Orientierungslosigkeit unserer Gesellschaft präsentiert, obwohl dies gefährlich sein könnte. Nietzsche wird auch als Wegbereiter für den Nationalsozialismus betrachtet, da er den geistigen Unterbau für den Eroberungskrieg und die Massenvernichtung von Schwachen und Kranken geliefert haben soll.

Insgesamt beschäftigt sich das Dokument mit Nietzsches Philosophie und seiner Kritik am Christentum. Es zeigt seine Auseinandersetzung mit dem Nihilismus und seine Vorstellung vom übermenschen. Während er von einigen als befreiender und inspirierender Denker betrachtet wird, wird er von anderen kritisiert und als Wegbereiter für den Nationalsozialismus betrachtet.
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Auszug aus Referat
Friedrich Nietzsche Grundzüge der Philosophie Nietzsches Der Nihilismus (Leben und Welt sind ohne Sinn) ist ein geschichtliches Ereignis und fällt mit dem Untergang des Christentums zusammen. Er erfasst alle Lebensbereiche, denn er bewirkt die Entwertung der obersten, metaphysisch sanktionierten Were. In seiner Folge wird ein übermensch notwendig, der seine Wertmaßstäbe nicht mehr aus Schwachem, Krankem, Mitleiderregendem, Lebensverneinenden bezieht (körperlich gesund und geistig stark). Für Nietzsche, dem großen Skeptiker gegenüber der Fortschrittsidee, ist der Nihilismus die zu Ende gedachte Logik unserer Ideen und Werte (Rationalismus u.ä.). Gott ist tod. Die Verkündigung des Todes ist ein Akt der Befreiung und des Ethos. Gott ist vom Menschen erschaffen worden, um der Welt Sinn und Ethos zu geben. Die Folgen des Todes Gottes sind noch unabsehbar, sie bedeuten den großen Zusammenbruch. Nur der übermensch ist ihnen gewachsen. Nach dem Verlust der übermenschlichen Autoritäten ( Gott), sucht der Atheist nach Ersatzautoritäten: Gewissen, Vernunft, sozialer Instinkt, Geschichte, Utilitarismus. Die Wissenschaft mit ihrer Wertfreiheit arbeitet dem Nihilismus entgegen, der aber nicht aufzuhalten ist. Die Folge des Nihilismus ist die Umwertung aller Werte und die Vernatürlichung der Moral (Rückzug auf Naturprinzip). Das Leben ist Wille zur Macht. Das Dionysische ist das metaphysische Grundprinzip. Die Seele ist eine Erfindung. Sie entstand aus verdrängten Trieben, verinnerlichten ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
777
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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