Bismarcks Sozialgesetze

Schlagwörter:
Deutsches Reich, Sozialdemokraten, SPD, Reichsversicherungsordnung, Referat, Hausaufgabe, Bismarcks Sozialgesetze
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit Bismarcks Sozialgesetzen, die im späten 19. Jahrhundert in Deutschland eingeführt wurden. Zu dieser Zeit gab es einen Gründungsboom, der das Land wirtschaftlich voranbrachte, jedoch mussten die Arbeiter unter schlechten Arbeitsbedingungen, niedrigem Lohn und ohne soziale Absicherung arbeiten. Die Arbeitervereine forderten staatliche Gesetze zum Arbeitsschutz und sozialer Absicherung. Bismarck, der ursprünglich gegen die Sozialdemokraten war, erkannte die Forderungen der Arbeiter an und erließ Arbeitsschutzgesetze. Dies war der Startschuss für die Sozialgesetzgebung, auf der auch heute noch Gesetze zur Sozialversicherung beruhen.

Im Jahr 1883 erschien das Krankenversicherungsgesetz, gefolgt von einem Unfallversicherungs- und Invaliden- und Arbeitsversicherungsgesetz. Diese drei Gesetze wurden schließlich 1911 zur Reichsversicherungsordnung zusammengefasst und waren die allgemeine gesetzliche Grundlage für die Regelung der Sozialversicherung. Alle Lohnarbeiter in Industrie, Handwerk und Landwirtschaft waren versicherungspflichtig. Die Finanzierung erfolgte zu je einem Drittel von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und dem Reich. Die Familie hatte die Sicherheit, dass sie nicht in große Not geriet, wenn der Ernährer auf Zeit oder Dauer ausfiel. Deutschland war mit diesen Gesetzen allen anderen europäischen Ländern weit voraus.

Die Sozialdemokraten lehnten diese Gesetze ab, da sie diese für unzureichend hielten und dadurch noch lange kein sozialer Staat entstanden ist. Viele Arbeitgeber, sowie das Bürgertum wehrten sich ebenfalls gegen die Gesetze und hielten die Sozialdemokraten weiter für „vaterlandslose Gesellen“. Heute sind diese Gesetze als die ersten Maßnahmen zur sozialen Absicherung in Deutschland bekannt.
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Auszug aus Referat
Bismarcks Sozialgesetze Durch die Reichseinigung unter Bismarck und der Beseitigung der Zollgrenzen konnten sich Unternehmen im Deutschen Reich schneller und besser entwickeln. Es setzte nach 1871 in Deutschland ein regelrechter Gründungsboom ein. Diese Jahre werden heute noch als die Gründerjahre bezeichnet. Das Deutsche Reich war um 1870 eines der weitesten entwickelten Länder in Europa. Die vielen Firmen brachten dem Reich nicht nur Arbeit, sondern es entwickelten sich auch unterschiedliche Gesellschaftsschichten, so entstand in den Industriestädten eine große Arbeiterklasse. Die Wirtschaft konnte sich in dieser Zeit gut entwickeln, es wurden keine kostspieligen Kriege geführt, die Inflationsrate war gering und die Steuern waren für die Bürger sehr niedrig. Für das Bürgertum war also dieses Zeitalter ideal. Für die Arbeiter war es meist das Gegenteil. Die Arbeiter hatte kaum Freizeit und bekamen gerade soviel Lohn, daß sie überleben konnten. Es gab weder eine Kranken-, Alters- noch eine Arbeitslosen- Versicherung. Die Arbeiterfamilien gerieten durch Krankheiten und Unfällen oft in Notsituationen wodurch sie auf die Armenfürsorge angewiesen waren, auf die sie aber keinen gesetzlichen Anspruch hatten. Daraufhin forderten die Arbeiter vom Staat Gesetze, die die Arbeit regeln sollen sowie eine soziale Absicherung. Es entwickelten sich Arbeitervereine, um die gewollten Gesetze durchzusetzen. Aus diesen Vereinen ging später die SPD hervor. Der Reichskanzler Bismarck war im ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
542
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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