Handke, Peter: Wunschloses Unglück

Schlagwörter:
Frauenbiographie, Realismus, Leidensgeschichte, Mutter, Selbstmord, Krieg, Depression, Referat, Hausaufgabe, Handke, Peter: Wunschloses Unglück
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument basiert auf dem Roman „Wunschloses Unglück“ von Peter Handke, der 1972 im Stil des Realismus verfasst wurde. Der Autor erzählt die Biographie seiner Mutter auf eine subjektive und objektive Art und Weise. Die Geschichte beginnt mit dem Selbstmord von Handkes Mutter, den er besser verarbeiten möchte, indem er ihr Leben in einer Biographie festhält. Seine Mutter wuchs in einer typisch ländlichen Gegend auf und erlebte das gleiche Schicksal wie die meisten Frauen ihrer Zeit. Sie hatte keine höhere Bildung erhalten und verließ ihr Zuhause, um als Hauptköchin in einem Hotel in der Stadt zu arbeiten. Sie genoss das Stadtleben und die vielen neuen Bekanntschaften. Während des Krieges heiratete sie einen Unteroffizier der deutschen Wehrmacht, dessen Lebenserwartung aufgrund des Krieges nicht sehr hoch war. Den Rest der Kriegszeit verbrachte sie auf dem Land und nach Kriegsende kehrte sie zu ihrem Ehemann nach Berlin zurück, obwohl er sie schon fast vergessen hatte und sich außerehelich betätigt hatte. Sie wurde später schwer depressiv, wurde von ihrem Ehemann misshandelt und brach schließlich aus ihrem Leben aus, indem sie Selbstmord beging.

Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema der Unterdrückung von Frauen und ihrer Selbstverwirklichung. Es thematisiert die Engstirnigkeit des ländlichen Lebens und die fest verankerten Werte von Religiosität, Brauchtumsbewusstsein und Sittlichkeit, die eine Bildung des Selbstbewusstseins verhinderten. Es beschreibt auch die Armut, die weit verbreitet war und die Menschen zwang, sich zu genieren, arm zu sein. Handke beschreibt, wie seine Mutter erst durch das Lesen und vor allem durch gemeinsames Lesen mit ihrem Sohn zum ersten Mal „sich“ selbst ausdrücken konnte. Das Werk endet mit dem Selbstmord von Handkes Mutter, den er als Bruch mit den alten Traditionen und als ihren einzigen Ausweg aus ihrem bedrückenden Leben ansieht.

Insgesamt ist das Werk ein realistisches Porträt des Lebens seiner Mutter und der starken Unterdrückung von Frauen in der damaligen Zeit. Es zeigt auch, wie schwierig es für Menschen war, in der Enge des ländlichen Lebens ihre Selbstverwirklichung zu finden.
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Auszug aus Referat
Wunschloses Unglück Peter Handke Peter Handke schrieb Frauenbiographie ( Biographie seiner Mutter) Wunschloses Unglück 1972 im Stil des Realismus ( auch im formalistischen Stil). Das Buch beginnt mit dem Vermerk einer Kärntner Tageszeitung über den Selbstmord einer Hausfrau (Handkes Mutter). Um dieses Geschehnis besser verarbeiten zu können beschließt Handke eine Biographie über sie zu schreiben. Er erzählt ihre Lebens bzw. Leidensgeschichte auf subjektive aber auch ojektive Art und Weise. Die Mutter Handkes wuchs in der typisch ländlichen Gegend zu Beginn des 20. Jhd. auf. Sie war die Tochter eines besseren Zimmermannes, erlitt jedoch das gleiche Schicksal wie die meisten Frauen ihrer Zeit. Ihr blieb die höhere Bildung versagt, deshalb verließ sie ihr Zuhause um es in einem Hotel in der Stadt bis zur Hauptköchin zu bringen. Sie genoß das Stadtleben, die Feste auf Grund des Anschlusses 1938 und die vielen neuen Bekanntschaften. Damals errang sie ihre Selbstständigkeit, welcher der beginnende Krieg auch vorerst nichts anhaben konnte. Schließlich verliebte sie sich jedoch in einen verheirateten älteren Mann und wurde schwanger von ihm. Um für dieses Kind (Peter) einen legitimen Vater zu haben heiratete sie einen Unteroffizier der Deutschen Wehrmacht, dessen Lebenserwartung auf Grund des Krieges nicht sehr hoch war. Den Rest der Kriegszeit verbringt sie unter Verlust ihrer Selbstständigkeit auf dem Land. Nach Kriegsende kehrte sie zu ihrem Ehemann nach Berlin zurück. Dieser ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
619
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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