Preuß, Gunter: Stein in meiner Faust

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument mit dem Titel „Stein in meiner Faust“ berichtet von den Problemen der DDR-Jugend nach dem Fall der Berliner Mauer. Die Hauptfigur Alexander Steiner, alias „Killer“, wurde von seinen sozialistischen Eltern zu Parteitreue, Verantwortung für die Gesamtheit und scheinbarer Gerechtigkeit erzogen. Mit der Wiedervereinigung fiel jedoch die sozialistische Idee und Alexanders Eltern konnten sich nur mehr im Verborgenen ihre Parteitreue beweisen. Alexander lernt nun das andere Extrem kennen und zieht von einer radikalen Gruppe zur nächsten, um die ersehnte Zuneigung und Anerkennung zu bekommen. Schließlich landet er bei Lady Maria, die eine Gruppe von Skinheads anführt. Sie alle sind von Hass erfüllt und wollen sich an ihren Eltern rächen. Durch Zufall lernt Alexander jedoch Sombrero kennen, der ihn von seinen gewalttätigen Freunden fernhalten will und ihn zu einem erwachsenen Menschen erziehen möchte. Sombrero ist ein alter Mann, der im Ersten Weltkrieg geboren wurde und im Zweiten Weltkrieg als Anhänger Hitlers aktiv mitwirkte. Später bereut er seine Nazikarriere und beschließt, neu anzufangen. Sombrero und Lady Maria kämpfen indirekt um Alexanders Gunst. Während Sombrero ihm Geborgenheit und Anerkennung vermittelt, braucht Lady Maria ihn für ihre Anschläge auf Häuser, Geschäfte und öffentliche Einrichtungen, die der Weltrevolution nützen sollten. In dem Dokument wird auch der erste Anschlag auf ein Asylantenheim beschrieben, bei dem Alexander gegen seine eigenen Gefühle wirft und die Bombe nicht wie geplant ins Gebäude, sondern in den Garten wirft. Dies ist sicherlich dem Einfluss Sombreros zu verdanken, zu dem Alexander immer wieder zurückkehrt. Lady Marias Hass auf Sombrero ist so groß, dass sie ihn erschießt und schließlich im Gefängnis landet. Alexander wird sich bewusst, dass er den Prozess des Erwachsenwerdens abgeschlossen hat und ein neues Leben beginnen muss. Das Dokument zeigt auf, wie wichtig es ist, durch elterliche Erziehung auch richtige Gefühle vermittelt zu bekommen und nicht nur in eine bestimmte politische Richtung erzogen zu werden.
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Auszug aus Referat
Gunter Preuß STEIN IN MEINER FAUST Darin berichtet Gunter Preuß von den Problemen der DDR-Jugend nach dem Fall der Berliner-Mauer . Die Hauptfigur ist Alexander Steiner ,besser bekannt als Killer ,der von seinen sozialistischen Eltern zu Parteitreue, Verantwortung für die Gesamtheit und scheinbarer Gerechtigkeit gedrillt wurde. Nicht die Meinungen und Wünsche des Einzelnen waren wichtig, sondern das Wohl der Gemeinschaft, in der man sich einzugliedern hatte. Sozialismus war für die Eltern die einzige menschenfreundliche Gesellschaftsordnung. Mit der Wiedervereinigung BRD und DDR fiel auch die sozialistische Idee, die eigentlich vom kommunistischen Grundgedanken geprägt war. Seine Eltern konnten sich nur mehr im Verborgenen ihre Parteitreue beweisen. Alexander lernt nun das andere Extrem kennen. Er zieht von einer radikalen Gruppe zur nächsten, um die ersehnte Zuneigung und Anerkennung, die ihm seine Eltern nicht entgegenbrachten, zu bekommen, bis er schließlich bei Lady Maria landet, die aus einer wohlhabenden Familie stammt und eine Gruppe von Skins anführt. Sie alle sind von Haß erfüllt und wollen sich an ihren Eltern rächen.(LP: 163-165) Wie durch Zufall lernt er Sombrero kennen. Dieser will ihn von seinen gewalttätigen Freunden fernhalten und ihn zu einem erwachsenen Menschen erziehen. Da Alexander mit seinen Eltern keinen Kontakt mehr hat, sind seine einzigen Bezugspersonen Lady Maria und Sombrero. Sombrero ist ein alter Mann, der im ersten Weltkrieg geboren wurde, im ...
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