Hackl, Erich: Sara und Simon

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist ein Referat über Erich Hackls Buch „Sara und Simón“. Zunächst werden die geschichtlichen und politischen Hintergründe von Uruguay erläutert, wie zum Beispiel die verstärkten terroristischen Aktivitäten der linken nationalen Befreiungsbewegung Tupamaros, die zur Machtübernahme der Militärregierung führten. Anschließend wird die Inhaltsangabe des Romans dargestellt. Die Hauptfigur Sara ist eine junge revolutionäre Frau, die in den sechziger Jahren in Uruguay lebt und sich an Protesten und Streiks beteiligt. Sie tritt einer verbotenen anarchistischen Gruppierung bei, lernt Mauricio kennen und flieht schließlich nach Buenos Aires. Nach einer Weile werden Sara und Mauricio von Soldaten festgenommen und inhaftiert. Sara wird unter Folter gezwungen, an einem angeblichen Terroristenkomplott teilzunehmen, woraufhin sie für sieben Jahre ins Gefängnis kommt. Nach ihrer Freilassung sucht sie nach ihrem Sohn Simón, der von ihr getrennt wurde. Zusammen mit einer Gruppe von Frauen, den Abuelas, sucht sie nach verschwundenen Kindern während der Diktatur. Schließlich erfährt sie von Gerardo Vázquez, der möglicherweise ihr Sohn sein könnte, und versucht, ihn zu finden. Carlos Vázquez und Zully Morales, Gerardos Adoptiveltern, wehren sich jedoch gegen ein Treffen. Sara geht schließlich vor Gericht, um die Wahrheit herauszufinden. In der Schlussphase des Dokuments geht es um die Demonstrationen gegen das Amnestiegesetz, das den ehemaligen kriminellen Machthabern Straffreiheit sichern soll, sowie um eine Bürgerinitiative, die das Gesetz außer Kraft setzen möchte. Das Dokument bietet eine umfangreiche Zusammenfassung des Buches und vermittelt einen Eindruck von der politischen und sozialen Situation in Uruguay während der Diktatur.
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Auszug aus Referat
Referat zu Erich Hackls Buch Sara und Simón Geschichtliche und politische Hintergründe Uruguays Auf Grund von tiefen Wirtschaftskrisen und von verstärkten terroristischen Aktivitäten der revolutionären Tupamaros, einer linken nationalen Befreiungsbewegung, wurden dem von 1967 bis 1972 amtierenden Präsidenten Areco diktatorische Vollmachten eingeräumt. In den Folgejahren setzte sich unter Präsident Bordaberry der Wandel zur Diktatur und somit zur Militärherrschaft fort. Bordaberry wurde allerdings 1976 von den Militärs gestürzt, die eine Art Demokratie anstrebten und letztendlich auf blutige Weise durchsetzten, wobei viele sozialistische Parteien bei den Wahlen von der Teilnahme ausgeschlossen wurden. Inhaltsangabe des Romans Die junge Sara Méndez, eine angehende Volksschullehrerin in Montevideo, ist in den sechziger Jahren eine begeisterte Revolutionärin und beteiligt sich mit anderen Studenten an Demonstrationen und Streiks gegen die ewig gültige politische Ordnung. Sara ist davon überzeugt, daß dem Lande nur durch einen radikalen Umschwung zu helfen sei, und tritt aus diesem Grunde der Anarchistischen Föderation Uruguays bei, einer verbotenen Gruppierung. Dort lernt sie auch den Architekturstudenten und Keramiker Mauricio Gatti kennen, der als ein führendes Mitglied der Föderation tätig ist. Mauricio wird Anfang der siebziger Jahre verhaftet, kommt jedoch zufällig während eines politischen Aufruhrs frei und lebt fortan im Untergrund. Sara, die inzwischen eine Lehrstelle ...
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