Brecht, Bertolt: Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Theaterstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ von Bertolt Brecht. Es handelt von Joch Mauler, dem Fleischkönig von Chicago, der sein Geschäft verkauft, um seinen Konkurrenten in den Bankrott zu treiben. Leutnant Johanna Dark und ihre „Schwarzen Strohhüte“ der Heilsarmee kämpfen gegen das Elend der Arbeitslosen an und bitten Mauler um Hilfe, der jedoch die Arbeiter als „schlecht“ bezeichnet. Johanna erkennt, dass die Armut den Grund für die sogenannte „Schlechtigkeit“ ist und zieht mit ihren Strohhüten in die Viehbörse, um für Ordnung zu sorgen. Mauler hat jedoch nur den Markt gerettet, weil ihm seine Börsenfreunde zum Fleischkauf geraten haben. Als zum Generalstreik aufgerufen wird, verrät Johanna ihre Verbündeten aufgrund falscher Informationen und der Streik wird niedergeschlagen. Unter der Schuld bricht Johanna zusammen. Die Fleischhändler beschließen, sie als Märtyrerin der Mildtätigkeit heiligzusprechen.
Das Stück zeigt den Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung und beschäftigt sich mit der Weltwirtschaftskrise als Hintergrund. Es thematisiert nicht die Religion oder die Existenz Gottes, sondern das Verhalten religiöser Menschen. Brecht wollte mit dem Theaterstück eine tiefgreifende und zum Handeln ausreichende Erkenntnis der großen gesellschaftlichen Prozesse unserer Zeit vermitteln. Der Zuschauer sollte die neuen revolutionären Erkenntnisse anwenden, jedoch nicht durch Identifikation mit dem Stück, sondern durch die paradigmatische Handlung selbst. Brecht konnte seine Absicht jedoch nicht verwirklichen, da kein Theater der Weimarer Republik bereit war, das an Zündstoff reiche Stück aufzuführen.
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Auszug aus Referat
Die heilige Johanna der Schlachthöfe Stück in elf Bildern entstanden 1929 30 Uraufführung: 30. April 1959 in Hamburg Inhaltsangabe Mauler, Chicagos Fleischkönig, verkauft sein Geschäft an seinen Kompagnon, da seine New Yorker Börsenfreunde ihm zu diesem Schritt geraten haben. Joch knüpft er mit dem Verkauf die Bedingung, daß damit sein größter Konkurrent bankrott geht. Die Schwarzen Strohhüte der Heilsarmee unter dem Kommando von Leutnant Johanna Dark können das immer größer werdende Elend der Arbeitslosen nicht mehr mit Suppe, Musik und netten Worten aufhalten. Daher bittet Johanna Mauler um Hilfe für die Armen. Mauler möchte Johanna beweisen daß die Arbeiter schlecht sind und daher ihre hoffnungslose Lage selbst verschulden. Doch Johanna erkennt auf Maulers Schlachthof auch den Grund für die sogenannte Schlechtigkeit: die Armut. Sie zieht mit ihren Schwarzen Strohhüten in die Viehbörse um dort für Ordnung zu schaffen. Scheinbar gelingt ihr das, aber Mauler hat den Markt nur gerettet, weil ihm seine Börsenfreunde wieder zum Fleischkauf geraten haben. Johanna, wegen ihrer erfolgreichen Vermittlungen überall bekannt und geliebt, begreift zu spät, daß Maulers erneute Monopolstellung die Not sehr schnell wieder vergrößern wird. Nun bietet sie den Arbeitern ihre volle Unterstützung an. Doch als zum Generalstreik aufgerufen wird, verrät sie ihre Verbündeten, da sie falsche Informationen zugespielt bekommen hat. Der Streik wird niedergeschlagen und Mauler siegt. Unter der Last ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
406
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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