Kafka, Franz: Der Prozess

Schlagwörter:
Josef K., Gericht, Verhaftung, Anklage, Schuld, Referat, Hausaufgabe, Kafka, Franz: Der Prozess
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Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument geht es um den Roman „Der Prozess“ von Franz Kafka, der von Josef K.’s Verhaftung und Verurteilung erzählt. Der Roman spielt im Zeitraum vom 30. Geburtstag von Josef K. bis zum Vorabend seines 31. Geburtstags, an dem er hingerichtet wird. Der erste Satz des Romans: „Jemand müsste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet“, deutet auf eine klassische Kriminalgeschichte hin, jedoch werden im Verlauf des Romans die Erwartungen enttäuscht. Weder der Grund, noch die Umstände seiner Verhaftung werden aufgeklärt, genauso wenig wie das Gericht, das gegen ihn vorgeht, und K.’s eigenes Verhalten.

Josef K. versucht immer wieder, Klarheit über seine Situation zu bekommen, aber trotzdem scheint das Gericht über ihn und andere zu verfügen, ohne dabei viel Gewalt anzuwenden. Eine Verteidigung ist fast unmöglich, da es keine wirklichen Freisprüche gibt. Der Maler Titorelli, der Porträts von Richtern malt, bietet K. an, ihm bei seinem Verfahren zu helfen, indem er ihm Einblicke in sein Vorgehen verschafft, jedoch sind die Aussichten auf echte Hilfe minimal. Einige Themen, die in dem Roman behandelt werden, sind Schuld und Strafe sowie traditionelle Vorstellungen von Gerechtigkeit und Anstand.

In Bezug auf K.’s Verhalten gibt es einige Fehler, besonders in seinem Umgang mit Frauen. Er versucht beispielsweise, Fräulein Bürstner dazu zu bringen, seine Unschuld zu bestätigen, obwohl er kein Verlangen nach ihr hat. Bei der Frau des Gerichtsdieners überwiegt seine Berechnung, wie er sie zu seinem Vorteil nutzen kann, anstatt ihren Reizen nachzugeben. Leni, die Haushälterin des Advokaten, findet Angeklagte erotisch attraktiv, aber K. nutzt sie aus, um seine Verteidigung zu organisieren.

Die Antwort auf die Frage, warum K. angeklagt und verurteilt wurde, liegt darin, dass er selbst den Verdacht auf sich gezogen hat, dass sein Leben eine Verfehlung des Sinns sei. Josef K. macht es dem Gericht leicht, gegen ihn vorzugehen, da er sein von ihm selbst inszeniertes Verfahren so weit treibt, dass er immer weniger in der Lage ist, seinen Alltag zu bewältigen. Am Vorabend seines 31. Geburtstags wird K. von zwei Männern abgeholt und hingerichtet.

Orson Welles verfilmte den Roman „Der Prozess“ 1962 und 1947 wurde eine Dramatisierung mit dem Titel „Le Proces“ in Paris uraufgeführt. Auch vertonte „Der Prozeß“ von Franz Kafka wurde in Salzburg 1953 von Gottfried von Einem uraufgeführt und 1966 in Hamburg von Schuller unter dem Namen „The Visitation“.
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Auszug aus Referat
FRANZ KAFKA DER PROZESS Roman, entstanden zwischen August 1914 und Januar 1915, erschienen 1925 Verfilmung Le Proces F I D 1962, Regie: Orson Welles Dramatisierung:Le Proces Urauff.: Paris 1947, A.Gide und J.L. Barrault Vertonungen: Der Prozeá Urauff.: Salzburg 1953, Gottfried von Einem; The Visitation Urauff.: Hamburg 1966, Schuller Das Geschehen erstreckt sich vom Morgen des 30. Geburtstags von Josef K. bis zum Vorabend seines 31., an dem er hingerichtet wird. Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet, der erste Satz des Romans könnte einen klassischen Kriminalroman einleiten. Die hier geweckte Erwartung der gerechten Aufklärung eines Justizirrtums wird jedoch im Verlauf des Geschehens immer mehr enttäuscht. Sowohl der Grund der Verhaftung und ihre Umstände, das Gericht und seine ausführenden Organe, als auch das Gesetz, dem diese folgen, aber auch K.s eigenes Verhalten ist rätselhaft. Gleich nach dem Erwachen glaubt K. zu bemerken, daß die ihm gegenüber wohnende Frau ihn mit einer an ihr ganz ungewöhnlichen Neugierde beobachtete und als er nach dem Frühstück läutet, tritt anstelle der Köchin ein Fremder, ohne sich vorzustellen, in das Zimmer und verweigert ihm - nach kurzer Verständigung mit einem anderen, der hinter der Tür steht - das Frühstück: Es ist unmöglich. Josef K. protestiert zwar, aber in einer solchen Art, daß er dadurch gewissermaßen ein Beaufsichtigungsrecht des Fremden anerkannte, ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1446
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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