Nationalsozialismus - Wirtschaftspolitik im Nationalsozialismus

Schlagwörter:
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Referat

Wirtschaftspolitik im Nationalsozialismus

Gliederung / Inhalt

  1. Welche Ziele verfolgten die Nationalsozialisten mit ihrer Wirtschaftspolitik?
  2. Welche Rolle spielten die Konzentrationslager und die Zwangsarbeit für die NS-Wirtschaft?
  3. Wie wollten die Nationalsozialisten sich kriegsbereit machen?

1. Welche Ziele verfolgten die Nationalsozialisten mit ihrer Wirtschaftspolitik?

Nachdem Hitler 1933 die absolute Macht erlangt hatte, entwickelten die Nationalsozialisten ihre eigene Form der Wirtschaftspolitik. Sie verfolgten mehrere Ziele, darunter auch die Überzeugung der Bürger von einem wirtschaftlichen Erfolg. Allerdings waren nicht alle Ziele für die Bürger transparent. Die Voraussetzung für die Finanzierung dieser Ziele war ein erfolgreicher Krieg für Deutschland.

Ein primäres Ziel war die Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit, welches zu den Wahlversprechen der NSDAP gehörte. Dies erzeugte beim Volk Vertrauen in die Wirtschaftspolitik und war daher für die Bürger von großer Bedeutung. Um dies zu erreichen, implementierten die Nationalsozialisten Arbeitsbeschaffungsprogramme und führten die Wehrpflicht wieder ein. Dadurch sank die Arbeitslosigkeit stark und Hitler konnte viele neue Arbeiter und Soldaten gewinnen.

Zudem sollte die Wirtschaft einen Aufschwung erleben. Durch staatliche Aufträge, wie den Ausbau der Autobahnen und der Wohnflächen, sollte die Wirtschaft gefördert und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.

Langfristig war das Hauptziel der Nationalsozialisten, die Kriegsbereitschaft sicherzustellen. Dieses Ziel war jedoch für die Bürger Deutschlands nicht offensichtlich und wurde von den Nationalsozialisten geheim gehalten. Schon früh sollte ein Krieg vorbereitet werden, wofür es ab 1936 einen Vierjahresplan gab. Laut diesem Plan sollte die Wehrmacht und die Wirtschaft innerhalb von vier Jahren kriegsbereit sein. Dazu wurde die Aufrüstung der Armee gefördert und das Land sollte von Importen unabhängig werden. Um dies zu erreichen, wurde stärker auf den Anbau regionaler Lebensmittel und die Produktion eigener Rohstoffe gesetzt.

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2. Welche Rolle spielten die Konzentrationslager und die Zwangsarbeit für die NS-Wirtschaft?

Die Nationalsozialisten nutzten ihre Macht hauptsächlich dazu, Arbeit zu erleichtern und Menschen, die sie für lebensunwert hielten, zu vernichten. Ab 1933 wurden im Dritten Reich Konzentrationslager errichtet, in denen Juden, Homosexuelle und politische Gegner systematisch getötet wurden. Im Zweiten Weltkrieg zwangen die Nationalsozialisten Millionen Menschen, darunter auch Insassen der Konzentrationslager, zu schwerer körperlicher Arbeit. Viele Männer, Frauen und Kinder mussten dabei über ihre körperlichen Grenzen hinaus arbeiten und starben.

Die Konzentrationslager dienten ursprünglich dazu, Regimegegner und andere einzuschüchtern, gefangen zu halten, zu foltern und zu vernichten. Die Häftlinge wurden gezwungen, in den Lagern selbst zu arbeiten. Sie wurden von den Nationalsozialisten und SS-Wachmannschaften zum Bau der Lager und anderen Arbeiten herangezogen. Während des Zweiten Weltkrieges änderte sich die Rolle der Konzentrationslager für die NS-Wirtschaft jedoch. Nach Kriegsbeginn traten viele Männer der Armee bei. Die Industrie, Landwirtschaft und Rüstungsproduktion brauchten neue Arbeitskräfte. Diese wurden hauptsächlich aus Polen, der Sowjetunion und anderen besetzten Gebieten verschleppt. Diese Fremdarbeiter mussten Zwangsarbeit für die Nationalsozialisten leisten. Die hohe Zahl der Fremdarbeiter reichte jedoch nicht aus, um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Ab 1943 wurden auch viele Häftlinge aus Konzentrationslagern gezwungen, in diesen Bereichen zu arbeiten.

Ohne die Zwangsarbeit der Fremdarbeiter und Häftlinge hätten die deutschen Bürger nicht ausreichend versorgt werden können. Letztlich trugen sie einen erheblichen Teil zur industriellen und landwirtschaftlichen Arbeit bei und waren damit ein wesentlicher Faktor für die NS-Wirtschaft.

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3. Wie wollten die Nationalsozialisten sich kriegsbereit machen?

Vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges ergriffen die Nationalsozialisten mehrere Maßnahmen, um sich auf den geplanten Krieg vorzubereiten. Im August 1936 verfasste Hitler den sogenannten Vierjahresplan, mit dessen Hilfe sie die Wirtschaft und das Militär kriegsfähig machen wollten. Die Wirtschaft sollte auf Autarkie ausgerichtet werden, d.h., Deutschland sollte auf Importe verzichten und stattdessen auf eigene Rohstoffe und Lebensmittel setzen. Das Land sollte also weitestgehend durch Selbstversorgung sein Überleben sichern. Insgesamt wollten die Nationalsozialisten die NS-Wirtschaft unabhängiger von anderen Ländern machen. Ferner wurde viel Wert auf die verstärkte Aufrüstung der Armee gelegt. Die Waffenproduktion sowie die Ausbildung neuer Soldaten wurden gefördert.

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