Luisa Neubauer – Nur weil die Richtigen regieren, wird nicht gleich richtig regiert (kurze Zusammenfassung)
Der vollständige Gastbeitrag von Luisa Neubauer ist auf Zeit Online erschienen
In dem Text von Luisa Neubauer geht es um die Verknüpfung von Klimapolitik und Krieg. Neubauer beschreibt, wie die Klimabewegung die Verbindung zwischen Krieg und fossilen Energien erkannt hat und dass es möglich ist, einen Beitrag zum Frieden zu leisten, indem man die Abhängigkeit von fossilen Energien reduziert. Dies war auch der Grund, warum die Klimabewegung ein Embargo gegen Russland forderte, da der Krieg durch Einnahmen aus fossilen Energien finanziert wird. Die Klimabewegung hatte Antworten auf die Krise und konnte konkrete Maßnahmen vorschlagen, wie zum Beispiel den rasanten Ausbau von erneuerbaren Energien, um langfristig weg von fossilen Energien zu kommen.
Allerdings stellt Neubauer fest, dass die Stimmung gegen das Embargo kippte, nachdem sich Industrievertreter zu Wort meldeten und vor den Kosten eines Embargos warnten. Auch hier zeigt sich ein ähnliches Muster wie in der Klimadebatte, dass die Industrievertreter nicht diejenigen sind, die die Kosten tragen, sondern diejenigen, die die Entscheidungen treffen. Die Klimabewegung hat erkannt, dass es keine einfache Lösung gibt und dass es kompliziert ist, Entscheidungen zu treffen, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sind.
Neubauer kritisiert auch, dass die Politik immer noch auf fossile Energien setzt, obwohl die Klimakrise immer drängender wird. Sie beschreibt, wie sich die Illusion genährt hat, dass die Klimapolitik automatisch folgen würde, nachdem die Kriegskrise begonnen hatte, aber stattdessen endete es mit fossiler Expansion. Neubauer betont, dass es notwendig ist, eine Energiewende zu erreichen, die historisch in ihrem Ausmaß, Tempo und ihrer Rigorosität beschrieben wird.
Abschließend fordert Neubauer eine ehrliche Diskussion über die Zumutungen, die die Klimawende mit sich bringt, und die Notwendigkeit, dass alle Menschen dazu beitragen müssen, die Klimakrise zu bewältigen. Sie kritisiert die Politik dafür, dass sie sich selbst und der Gesellschaft misstraut und somit das Gefühl erzeugt, dass die Klimarevolution ausschließlich im Klima-Ministerium stattfindet. Sie betont, dass alle gefragt sind und dass es notwendig ist, dass die Politik verständlich über die Zumutungen und Anforderungen spricht, die die Klimawende mit sich bringt.
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