Hendrik Höfgen - ein unschuldig Schuldiger

Schlagwörter:
Mephisto, Klaus Mann, Nationalsozialismus, Höfgen, Gründgens, Referat, Hausaufgabe, Hendrik Höfgen - ein unschuldig Schuldiger
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Figur des Hendrik Höfgen aus dem Roman „Mephisto“ von Klaus Mann. Es wird die These aufgestellt, dass Höfgen ein „unschuldig Schuldiger“ sei und verschiedene Handlungen von ihm werden thematisiert, die moralisch verwerflich sein könnten. So sei er beispielsweise verantwortlich dafür, dass am Theater nur noch nationalsozialistisch konforme Stücke gespielt werden. Auch seine Zusammenarbeit mit dem Regime und die Vernachlässigung seiner Ehefrau und Geliebten könnten ihm als Schuld unterstellt werden.

Es wird diskutiert, ob Höfgen im juristischen Sinne schuldbelastet ist und ob er eine Mitverantwortung für den Erfolg des Dritten Reiches trägt. Es wird argumentiert, dass er zwar eine Mitschuld trägt, jedoch keine direkte Verantwortung. Seine Handlungen haben nicht gegen geltendes Recht verstoßen und sind somit strafrechtlich nicht relevant.

Es wird auch auf die auslösenden Faktoren, wie Höfgens Kindheit und seine Ruhmsucht, eingegangen. Es wird gezeigt, dass er keine eindeutigen Ideale oder Leitbilder hat und dass er immer nur auf die neue Rolle wartet.

Am Ende wird eine menschliche Seite von Höfgen gezeigt, als er in einer Selbstreflexion menschliche Züge aufzeigt. Allerdings negiert er dies wieder wenig später in schauspielerischer Manier.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Dokument vor allem die verschiedenen Schuldvorwürfe gegenüber Hendrik Höfgen und dessen Rolle im Dritten Reich thematisiert. Es wird versucht, seine Handlungen zu bewerten und einzuordnen. Es wird auch auf mögliche Ursachen für sein Handeln eingegangen und gezeigt, dass er keine eindeutigen Ideale oder Leitbilder hat.
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Auszug aus Referat
Hendrik Höfgen ein unschuldig Schuldiger ? Im Folgenden soll die These zur Disposition gestellt werden, dass der Hauptdarsteller aus Klaus Manns Roman Mephisto, Hendrik Höfgen, die Rolle eines unschuldig Schuldigen einnehme.Höfgen ist von Beruf Schauspieler und vertritt eine kommunistische Gesinnung, die er auch dementsprechend im sogenannten Revolutionären Theater zu verwirklichen sucht, welches er mit seinen Freunden und Kollegen vom Hamburger Künstlertheater, wie z.B. Otto Ulrichs und Oskar H. Kroge, erschaffen will. Als in Deutschland jedoch der Nationalsozialismus auf dem Vormarsch ist und schließlich an die Macht kommt, sympathisiert Höfgen augenscheinlich mit dem Regime. Er steigt auf zum berühmtesten Schauspieler des Dritten Reiches und wird vom Ministerpräsidenten Hermann Göring sogar zum Intendanten des Staatstheaters ernannt, der höchsten Position am Theater. Höfgen kommt im Laufe seiner Entwicklung für verschiedene Handlungen in Betracht, die teils offiziellen, teils moralischen Verbrechenscharakter haben, deren juristische Relevanz jedoch in Frage steht. Beispielhaft sei zunächst die Zusammenarbeit mit dem nationalsozialistischen Regime genannt. Höfgen ist verantwortlich dafür, dass am Theater nur noch Stücke gespielt werden, die dem arischen Geist entsprechen und den übersteigerten Nationalismus in Deutschland weiter ausprägen sollen. Eine weitere mögliche Schuld, die er auf sich lädt, ist aber der moralische Aspekt. Hendrik Höfgen handelt moralisch ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
3204
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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