Gstrein, Norbert: Der Kommerzialrat

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Gstrein, Norbert: Der Kommerzialrat
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Auszug aus einem Buch namens „Der Kommerzialrat“ von Norbert Gstrein. Der Autor beschreibt darin die Geschichte eines Mannes namens Alois Marsoner, der als erfolgreicher Geschäftsmann und Tourismus-Pionier in einem Bergdorf lebt. Marsoner gerät jedoch in einen Konflikt mit einem jüngeren Rivalen namens „der Steirer“, der seine Töchter umwirbt und ihm seine Geschäfte streitig macht. Der Konflikt wird zunehmend eskalierend, bis schließlich Marsoner unter dubiosen Umständen stirbt. Das Buch besteht aus drei Kapiteln, von welchen die ersten beiden vom Arzt Giacomelli erzählt werden, der dritte Teil besteht aus Marsoners persönlichen Tagebüchern.

Das Buch thematisiert verschiedene Themen wie Korruption, Rivalität und Eifersucht, aber auch persönliche Krisen und Sehnsüchte. Die Freunde des Kommerzialrats werden als selbstgerecht und oberflächlich dargestellt, da sie über seine Probleme hinwegsehen und ihn letztendlich im Stich lassen. Der Kommerzialrat selbst wird als zwiespältige Figur beschrieben, die auf der einen Seite erfolgreich ist und das Bergdorf zu einem profitablen Touristenort entwickelt hat, auf der anderen Seite jedoch mit inneren Konflikten und persönlichen Tragödien zu kämpfen hat.

Der Schreibstil des Autors ist einfach gehalten, aber dennoch atmosphärisch und prägnant, wobei vor allem die Tagebucheinträge des Kommerzialrats einen starken emotionalen Einfluss auf den Leser haben. Insgesamt ist das Buch eine gelungene Darstellung komplexer Figuren und menschlicher Tragödien in einer ländlichen Umgebung und wird dem Autor als Preisträger des Berliner Literaturpreises sowie des Alfred-Döblin-Preises gerecht.
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Auszug aus Referat
Norbert Gstrein Der Kommerzialrat Autor: Gstrein wurde am 3.6.1961 in Mils Tirol geboren. Er studierte in Innsbruck Mathematik, absolvierte Studienaufenthalte in Stanford (USA) und in Erlangen (Ger) und promovierte im Fach Logik über das Thema Zur Logik der Frage. Seit 1988 lebt und arbeitet Gstrein mit wechselndem Wohnsitz- als freier Autor. 1989 war er Stadtschreiber in Graz. Gstrein möchte selbst kein österreichischer Autor sein wie ihn sich die Kritiker vorstellen. Als Realist ist es ihm gelungen ein klassisches Genre der österr. Literatur zu erneuern: die Dorfgeschichte. Joachim Kampe schreibt am 5.6.1999 in der Berliner Illustrierten Zeitung: Schon der erste, 1988 erschiene Prosaroman Einer zeigt, wie fremd er sich in seiner Heimat fühlt, wo man weder auf sich noch aufeinander Rücksicht nimmt, sondern nur auf die zahlenden Gäste. Doch treibt ihn das nicht in die Hassliebe gegen das Kindheitsdorf, in der die Romane Josef Winklers schwelgen. Gstrein nimmt sein Unbehagen gelassen. Und obwohl seine Prosa nie überlegen tut, sondern sich auf alle Stimmungen und Töne einlässt, auch die wehen, hält sie doch immer Balance. Priese: Preis des Landes Kärntens beim Ingeborg -Bachmann-Wettbewerb (1989) Berliner Literaturpreis (1994) Alfred-Döblin-Preis (1999) u.a. Werke: Erzählungen: Einer (1988) Anderntags (1989) Romane: Das Register (1992) Die englischen Jahre (1999) Selbstportrait mit einer Toten (2000) Bericht: Der Kommerzialrat (1995) Inhalt: Zum Begräbnis des Kommerzialrats ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1262
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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