Goethe, Johann Wolfgang von - Faust (Studierzimmer II, Inhaltsangabe)

Schlagwörter:
Johann Wolfgang von Goethe, Zusammenfassung, Funktion der Szene, Pakt wird zur Wette, Referat, Hausaufgabe, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust (Studierzimmer II, Inhaltsangabe)
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Referat

Studierzimmer II

  • Faust muss Mephisto erst hineinbitten (dreimal) V. 1530
  • „Und so ist mir das Dasein eine Last“ V. 1570 → verflucht seine Existenz → nihilistische Flüche
  • Teufelsbund als letzter Versuch
  • als Mephisto erneut erscheint, geht Faust mit ihm eine Wette / einen Pakt ein V. 1645 ff.
  • Mephisto verpflichtet sich Faust zu dienen und ihm alle seine Wünsche zu erfüllen V. 1645 ff.
  • im Gegenzug erklärt sich Faust dazu bereit, seine Seele an den Teufel zu geben, wenn es ihm gelänge, Faust Erfüllung und Lebensglück zu verschaffen V. 1659 f.
  • „Das Drüben kann mich wenig kümmern.“ V. 1660

→ Faust glaubt nicht an ein Jenseits, es ist ihm egal, was mit ihm dann passiert
„Du bist am Ende, was du bist.“ → Menschenbild Mephistos? V. 1806

→ Mensch ist wie ein Tier – triebgesteuert

→ nicht in der Lage, seinen Verstand zu verwenden

  • nach dem so geschlossenen Pakt bereitet Faust sich zur Weltfahrt vor V. 1834
  • Mephisto nimmt die Gestalt Fausts an V. 1852
  • hält einen Schüler bei einer zynischen Studienberatung zum Narren
  • Schüler wünscht sich viel Freizeit, kein wirkliches Interesse an der Wissenschaft

Mephisto sieht keinen höheren Sinn:

  • Philosophie: keine Klarheit, brotlose Kunst
  • Chemie: Versuch Natur zu erklären
  • Metaphysik: wenig Arbeit
  • Jura: willkürliche Gesetze, nur wiedergeben, keine Gerechtigkeit
  • Theologie
  • Medizin: Gott bestimmt letztendlich

I Pakt

Mephistos Dienst im Diesseits
Fausts Dienst im Jenseits

II Pakt wird zur Wette

Faust glaubt nicht, dass Mephisto nützlich ist → Provokation des Teufels + Verhöhnung jeder Wünsche z.B. Geliebte = untreue Geliebte

Glaubt nicht, dass er im Diesseits Seelenruhe finden kann → führt dazu, dass sich Mephisto anstrengt

Pakt: beide gewinnen

Wette: Gewinner vs. Verlierer

(Wette für Faust verloren, wenn Mephisto durch Triebhaftigkeit Befriedigung erreicht → er soll von sich aus zufrieden sein)

Faust Mephisto
Wetteinsatz Seele seine Dienste
Frist Fausts Tod
Vertrag Handschlag + Blut
Schiedsrichter Gott

Problem:

Gott entscheidet als höchste Macht, Gottes Gnade bestimmt den Ausgang

Funktion:

  • Schlüsselszene des Dramas
  • Faust geht einen Pakt ein, der fortan die gesamte weitere Handlung bestimmt
  • gleichzeitig besiegelt er mit diesem Pakt seinen Untergang
  • angedeutet wird das dadurch, dass der Pudel ihn davon abbringt, das Evangelium zu übersetzen
  • das zeigt: Du wirst dich von Gott ab- und dem Teufel zuwenden

Kurze Zusammenfassung

Mephisto und Faust gehen erneut eine Wette/ Pakt ein: Mephisto verpflichtet sich, Faust zu dienen und ihm alle seine Wünsche zu erfüllen. Im Gegenzug erklärt sich Faust dazu bereit, seine Seele an den Teufel zu geben, wenn es ihm gelänge, Faust Erfüllung und Lebensglück zu verschaffen. Nach dem Pakt bereitet Faust sich zur Weltfahrt vor, während Mephisto die Gestalt Fausts annimmt.

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