Nationalsozialismus - Kunst zur Zeit des Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg

Schlagwörter:
NS-Zeit, Hannah Höch, Dadaismus, Adolf Hitler, Referat, Hausaufgabe, Nationalsozialismus - Kunst zur Zeit des Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg
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Referat

Kunst zu Zeiten der NS-Zeit und des 2. Weltkrieges

DADA ist eine Kunstbewegung, die während dem 1. Weltkrieg entstanden ist. Es war eine internationale und antibürgerliche Protestbewegung, die keinen einheitlichen Stil hatte, sondern eher einem offenen Ideenaustausch glich. Das Ziel der Künstler war es traditionelle, künstlerische Ausdrucksformen durch unkonventionelle Gestaltungs- und Aktionsformen, wie Collage- und Montagetechnik, auszudrücken.

Die Anfänge des Dadaismus beginnen 1916 als einige Intellektuelle in die Schweiz emigrieren und dort das „Cabaret Voltaire“ gründen. Dieses diente sowohl als Ausstellungsraum, aber auch als allgemeiner Treffpunkt und Café. Der Name „DADA“ entstand zufällig als zwei Künstler wahllos in einem deutsch-französischen Wörterbuch blätterten und eigentliche auf der Suchen nach einem Künstlernamen für eine Freundin waren. Als sie dann das Wort „DADA“ erfunden haben, beschlossen sie es für den Stil, in dem seit kurzer Zeit ihre Werke entstanden, zu verwenden. Damit war der Dadaismus entstanden, der anfangs vor allem die kleinbürgerliche Ideologie und de allgemeinen Nationalismus der kriegsführenden Staaten kritisierte.

Die Künstler des DADA vereinte kein einheitliches Grundprinzip, sondern eher ein gemeinsames Ziel: die Kritik. Häufig verwendeten sie neuartige Techniken wie Collagen und Montage, aber auch Theater, Plakate und Gedichte waren gern verwendete Ausdrucksformen.

Als Adolf Hitler 1933 an die Macht kam, verwandelte sich die Weimarer Republik in eine Ein- Parteien- Diktatur. Es wurden verschiedene Freiheiten eingeschränkt, unter anderem die Meinungs- und Pressefreiheit. Viele künstlerische Werke und Künstler wurden auf eine schwarze Liste gesetzt, Bücher wurden von Studenten und SS- Soldaten öffentlich im Rahmen einer „Säuberungswelle“ verbrannt. 1937 gab es in München zwei Kunstaustellungen. Zum einen die Ausstellung der „Entarteten Kunst“ und zum anderen die Ausstellung „wahrer“ dt. Kunst im neugebauten „Haus der Deutschen Kunst“ im Stile des Klassizismus. Das Wort „entartet“ übernahmen die Nazis von einem jüdischen Schriftsteller, welcher dies in einem seiner Bücher verwendete. Im Allgemeinen sollten die Ausstellungen der Bevölkerung vor Augen führen wie „schlecht die Künst von beispielsweise Juden oder Künstlern mit Behinderung“ sein. Die Ausstellung der „Entarteten Kunst“ mit über 700 Werken von unter anderem Picasso oder Kirchner besuchten mehrere Millionen Menschen, die Ausstellung der „wahren“ dt. Kunst hingegen nur ungefähr 500,000 Menschen.

Die Nazis verpönten moderne Kunst im Allgemeinen, da diese als aggressiv angesehen wurde aufgrund ihrer unnatürlichen Formen und Proportionen. Nationalsozialistisch-konforme Bilder wurden hingegen immer sehr detail- und naturgetreu gemalt.

Die nationalsozialistischen Kunstwerke enthielten immer Propaganda. Etwas, das auf den ersten Blick nicht sofort klar wird, wenn man ein Gemälde einer Familie betrachtet. Schaut man aber das Entstehungsdatum an, fällt auf, dass die dargestellten Personen dem nationalsozialistischen Ideal entsprechen. So haben alle Familienmitglieder blonde Haare und blaue Augen, sehen glücklich aus und haben mehrere Kinder. Aber auch das Ideal des Mannes oder der Frau wurden häufig dargestellt. Dafür wurden nicht selten Triglyphen (dreiteilige Gemälde) verwendet, welche beispielsweise auch in Altären in Kirchen gefunden werden können. Sie sollten die Vielfalt des männlichen beziehungsweise weiblichen Geschlechts darstellen.

Neben der Malerei war auch die Baukunst ein häufig verwendetes Propagandamittel der Nationalsozialisten, was nicht zuletzt durch die prunkvollen Bauten, in denen Reden gehalten wurden, deutlich wird. Vor allem der Rückgriff auf antike Bauformen (Klassizismus) prägte die nationalsozialistische Baukunst, da diese Formen als besonders prunkvoll und damit beeindruckend angesehen wurden.

Eine der bis heute am meisten diskutierten Fragen ist, wem die Werke, die von SS-Soldaten teilweise gewaltsam entwendet wurden, gehören. Zwar wurden damals „Kaufverträge“ abgeschlossen, dies geschah aber meist unter Androhung von Gewalt und mit einem unfairen und zu niedrigen Entgelt.

Hannah Höch eine Vertreterin des Dadaismus

Hannah Höch lernte während ihrem Studium den Künstler Raoul Hausmann kennen und durch ihn weiter Dadaisten. Als sie (als Affäre von Hausmann) schwanger wurde und sich dazu entschied das Kind abzutreiben, entstand ein großer Skandal um ihre Entscheidung.

Dies beeinflusste Höchs Werke erkennbar. Sie behandelte in ihren Werken vor allem Themen wie die Geschlechterbeziehungen, die Stellung der Frauen im Arbeitsleben und im Allgemeinen das neue Frauengeschlecht („Trümmerfrauen“) nach dem 2. Weltkrieg, wie beispielsweise in ihrem Werk „Die Braut“. Hierbei ist die Frau überdimensional neben dem Mann mit einem Babykopf dargestellt. Die Größe soll unter anderem die neugewonnene Stärke und das neue Selbstbewusstsein der Frauen verdeutlichen.

Auch vor der Kritik anführenden Politikern schreckte Höch nicht zurück. So stellte sie in ihre Collage „DADA Rundschau“ Politiker lächerlich, indem sie sie Badehose tragend darstellte.

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