Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland

Schlagwörter:
Wales, England, Schottland, Nordirland, Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllankltysiliogogogoch, Sehenswürdigkeiten, Städte, Referat, Hausaufgabe, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Vereinigtes Königreich

Das Vereinigte Königreich setzt sich aus Großbritannien (Wales, England, Schottland) und Nordirland zusammen. Hier leben etwa 63.705.000 Menschen (2012). Das sind ca.260 Einwohner pro km². Über 80% der Einwohner sind Engländer, 10% sind Schotten, Waliser und Nordiren. Aber auch verschiedene Gruppen von Einwanderern, vorwiegend aus den ehemaligen Kolonien wie den Westindischen Inseln, Indien, Pakistan, Bangladesch und Afrika, sind im Vereinigten Königreich zu Hause.

Die Hauptstadt des vereinigten Königreiches ist London und die Amtssprache Englisch, aber in bestimmten Regionen bzw. Ländern wird auch Schottisch, Irisch und Walisisch gesprochen. Die Gesamtfläche beträgt 244.820km². Seit 1973 ist das vereinigte Königreich Mitglied der EU, jedoch ist die Währung nicht der Euro sondern Pfund Sterling. Das Staatsoberhaupt ist Queen Elizabeth II. Die Staatsform ist eine parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie und das Regierungssystem eine parlamentarische Demokratie.


Die einzelnen Länder bzw. Teile:


Wales:
Wales ist der kleinste Landesteil Großbritanniens. Die Fläche beträgt 20.779 km². Die Hauptstadt heißt Cardiff. Wales liegt westlich an England. Die Küste wird durch Steilküsten und weitauslaufende Strände geprägt und ist über 1200 Kilometer lang. Das Landesinnere zeichnet sich durch das Kambrische Gebirge aus, das sich fast durch ganz Wales zieht. Wales ist durch weitläufige Wiesen, hügelige Landschaften, Moore und Gebirge geprägt. Der höchste Berg von Wales ist der Snowdon, er ist etwa 1085m hoch. Der Severn ist der längste Fluss Großbritanniens. Er fließt von Wales aus in einem großen Bogen gegen den Uhrzeigersinn nach England und mündet schließlich in einem langen Ästuar (Schlauchmündung) in den Bristolkanal. Der Fluss ist insgesamt etwa 354 Kilometer lang und vom Bristolkanal aus bis Welshpool in Wales schiffbar. Wales ist außerdem sehr reich an Kohle, Eisen, Kupfer, Kalk, Schiefer, Blei, Zinn, Zink und Silber.

In Wales leben etwa 3.074.067 Menschen, das sind ca. 148 Einwohner pro km². Man spricht dort Englisch sowie Walisisch. Teile von Wales wurden seit dem 18. Jahrhundert industrialisiert. Kohle, Kupfer, Eisen, Silber, Blei und Gold wurden in Wales ebenso wie Schiefer abgebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherrschten Bergbau und Metallurgie die walisische Wirtschaft. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte der 1980er war der Abbau und der Export von Kohle ein bedeutender Teil der walisischen Wirtschaft. Cardiff war einst der weltgrößte Ausfuhrhafen für Kohle.

In Wales gibt es 3 Nationalparks:

  • Der Brecon Beacons Nationalpark liegt nördlich von Cardiff und wird zu einem Großteil von eher sanften Hügeln geprägt.
  • Der Pembrokeshire Coast Nationalpark im Südwesten von Wales folgt der Küstenlinie von Pembrokeshire / Sir Benfro.
  • Im Nordwesten Wales‘ liegt der landschaftlich spektakulärste und bekannteste der drei Nationalparks: Snowdonia

Interessante Städte:

  • Cardiff – Hauptstadt,
  • Newport,
  • Swansea – Wales „Stadt am Meer“

Orte:
Caernarfon, Denbigh – sehr kulturelle Stadt, Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllankltysiliogogogoch – längster Ortsname in Europa. Kurzform: Llanfair PG., St. Davids, Tenby


England:
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil des vereinigten Königreiches. Hier leben etwa 53.493.729 (2012) Menschen, das sind ca. 410 Einwohner pro km². Die Grundfläche beträgt 130.395 km². Die Hauptstad Englands ist London. England umfasst den größten Teil des südlichen Abschnitts der Insel Großbritannien, grenzt im Norden an Schottland und im Westen an Wales und die Irische See. Im Osten grenzt England an die Nordsee, im Süden liegt England am Ärmelkanal und der Südwesten Englands liegt am Atlantik. Der Scafell Pike ist mit 978m der höchste Berg Englands.

Die Wirtschaft Englands ist eine der bedeutendsten der Welt. England hat jährlich etwa 25-28 Millionen Touristen jährlich. Die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges sollte also auch nicht unterschätzt werden. Etwa 2 Millionen Arbeitsplätze hängen von ihm ab. Die Hauptdestination der Touristen ist natürlich London.

Die Fischereiindustrie Englands ist eine der größten der Welt. Es werden Fische aller Art gefangen, aber vorrangig solche, die es auch in der deutschen Nordsee gibt: Von der Scholle bis zum Hering. Die wichtigsten Häfen für die Fischerei sind u.a Lowestoft, Fleetwood und Grimsby.

Berühmtesten Sehenswürdigkeiten:

  • Tower of London: Dort befinden sich die Kronjuwelen.
  • London Zoo:
  • London Eye: Riesenrad
  • Big Ben: sehr berühmter Uhrenturm

Schottland:
Schottland bedeckt ca. ein Drittel der Insel Großbritannien. 5.313.600 Menschen sind dort beheimatet. Das sind etwa 68 Einwohner pro km². Die Grundfläche beträgt 78.772 km². Die Hauptstadt von Schottland ist Edinburgh. Es grenzt im Süden zwischen dem Solway Firth im Westen und dem Fluss Tweed an der Ostküste auf 96 km an England. Es teilt sich in drei geografische Regionen auf: die Highlands, die Central Lowlands und die Southern Uplands. Der höchste Berg Schottlands (und ganz Großbritanniens) ist der 1344 m hohe Ben Nevis bei Fort William.Die jährlichen Erlöse der Landwirtschaft betrugen im Jahr 2011 746 Millionen Pfund.

Mehr als ¾ der Fläche Schottlands werden für die Landwirtschaft genutzt; zu etwa gleichen Teilen für Weidewirtschaft und Anbau von Nutzpflanzen. Am meisten angebaut werden Gerste, Weizen, Hafer und Kartoffeln, daneben Gemüse und Obst. In den Highlands, den Inseln und den Southern Uplands dominiert die Schafzucht; generell spielt auch die Rinderzucht eine große Rolle. Schottisches Fleisch und schottische Zuchtrinder genießen einen guten Ruf. Die Milchwirtschaft hat eine untergeordnete Bedeutung.

Mehr als 50% des gesamten Grund und Bodens gehören weniger als 500 Familien. So ungleich ist die Verteilung in keinem anderen Land der westlichen Welt. Sie geht auf das 16. Jahrhundert zurück, als sich schottische Adlige im Zuge der Reformation das Land der Auld Kirk aneigneten. Seitdem haben sich die Besitzverhältnissen im Wesentlichen erhalten. 2012 gründete die Regierung die Scottish Land Reform Review Group mit dem Ziel, diese Ungleichheit zu mindern. Auch der größere Teil der Erlöse aus Windparks in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Pfund geht an die Großgrundbesitzer. Ein Gesetz wurde vorgeschlagen, das den zwangsweisen Verkauf von Land der Großgrundbesitzer an die Pächter vorsieht, die es zum Teil seit Generationen bewirtschaften.

Sehenswürdigkeiten:

  • Eilean Donan Castle – Die am häufigsten gemalte Burg und herausragendes Wahrzeichen Schottlands
  • Culloden Battlefield – Ein neues Besucherzentrum in der Nähe von Inverness mit Ausstellung steht heute an diesen historischen Ort, an dem einst die blutige Schlacht ausgetragen wurde

Nordirland
Im Verhältnis zur Republik Irland ist Nordirland dichter bevölkert. Dort leben 1.823.634 Menschen (132 Einwohner pro km²). Die Grundfläche beträgt 13.843 km².Nordirland hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 140 km. Von Osten nach Westen sind es 180 km. Die Länge der nordirischen Küste ist etwa 500 km. Die Insel Rathlin im Nordosten gehört zu Nordirland. Nordirlands Anteil an der gesamten irischen Insel liegt bei ca. 16%. Die Hauptstadt ist Belfast.

Das Bruttoinlandsprodukt bewegte sich 1991 auf 81 Prozent des Durchschnitts im Vereinigten Königreich; die Arbeitslosigkeit war hoch. Seit 1997 wird mehr investiert und die Wirtschaft wächst stärker. Seit 1999 erlebt das Land einen Anstieg beim Tourismus. Ein wichtiges Unternehmen ist Premier Power.

Wichtige Städte:

  • Ardglass
  • Glengormley
  • Belfast

Das Klima des Vereinigten Königreichs ist ein gemäßigtes, mit warmen Sommern, kühlen Wintern und ergiebigen Niederschlägen während des ganzen Jahres. Der unterschiedlich große Einfluss des Atlantischen Ozeans hat die Bildung regionaler klimatischer Unterschiede zur Folge. Der Westen des Vereinigten Königreiches besitzt aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zum Ozean das mildere, feuchtere und windigere Seeklima; auch sind die Temperaturschwankungen selten im Extrembereich. Im Unterschied dazu sind die östlichen Regionen stärker vom europäischen Kontinentalklima beeinflusst, auch das kühlere Wasser der Nordsee hat einen Einfluss. Das Klima ist trockener, kühler und weniger windig, die Temperaturunterschiede sind ausgeprägter. Die Inseln besonders Orkney, Shetlands bzw. die Kanalinseln passen nicht in das festländische Schema.

Zurück