Weimarer Republik - die demokratische Phase des Deutschen Reiches

Schlagwörter:
Gustav Stresemann, Sanierung der Währung, Weltwirtschaftskrise, Inflation, Versailler Vertrag, Referat, Hausaufgabe, Weimarer Republik - die demokratische Phase des Deutschen Reiches
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Referat

Die Weimarer Republik

Gliederung / Inhalt

Bürgerkrieg

Am Anfang kommt die Republik nicht zur Ruhe. Ihre parlamentarisch – demokratische Verfassung ist der Versuch, dass zu tun was der Versailler Vertrag vorsieht. Das sorgt für Aufstände Rechts- und Linksradikaler, die die Regierung nur mit Mühe beenden kann. Die Rechtsradikalen Wolfgang Kapp und General Walther von Lüttwitz versuchen im März 1920 die Regierung zu stürzen um selbst an die Macht zu kommen. Ihre Truppen besetzen das Regierungsgebäude, aber das Kabinett flieht nach Stuttgart. Auch die Bürger wehren sich gegen den Umsturz, sodass der Plan scheitert.

Im November 1923 wird erneut versucht die Regierung zu stürzen. Diesmal ist es die völkische Rechte unter der Führung von Adolf Hitler. Durch diesen Versuch wird dessen Name erstmals in ganz Deutschland bekannt. Der Aufstand endet im Gewehrfeuer der bayrischen Polizei. Rechtsextreme ermorden viele ihrer Gegner, darunter auch Außenminister Walther Rathenau und der ehemalige Finanzminister Matthias Erzberger. Im März 1920 wird das Industrierevier im Ruhrgebiet von etwa 50000 bewaffneten Linksradikalen erobert. Die Regierung schickt die Reichswehr an die Ruhr und 1000 Aufständische und über 200 Soldaten sterben. Auch in Mitteldeutschland, Sachsen und Thüringen werden kommunistische Aufstände von der Reichswehr beendet.

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Inflation

Durch den Widerstand an der Ruhr wird die Inflation auf ein unvorstellbares Tempo beschleunigt. Ende Dezember 1922 ist ein Dollar 7589 Mark wert, im August 1923 schon eine Million Mark und Ende Oktober sogar 40 Milliarden Mark. Ende August 1923 kostet ein Pfund Kartoffeln 55000 Mark, einen Monat später 60 Millionen und im November 6 Billionen Mark. Zu diesem Zeitpunkt ist das gesamte deutsche Geldvermögen wertlos geworden.

Eine neue Regierung unter Gustav Stresemann nimmt eine Sanierung der Währung in Angriff und gibt den Forderungen der Franzosen nach. Am 15. November 1923 wird eine neue Währung eingesetzt, die Rentenmark. Eine Billion alten Geldes ist jetzt eine Mark neuen Geldes wert. Die Inflation endet von einem auf den anderen Tag. Im August 1924 wird die Rentenmark durch die Reichsmark abgelöst.

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Weltwirtschaftskrise

Im Herbst 1929 bricht der endlos scheinende Wirtschafts-Boom in den USA zusammen. Dem Folgt die schwerste Wirtschaftskrise, die die USA je erlebt haben. Diese kann erst durch das finanzielle Grundmuster des zweiten Weltkrieges beendet werden.

Auch Deutschland bleibt davon nicht verschont. Schon im Winter 1928/29 stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 3 Millionen. Die beginnende Weltwirtschaftskrise bringt den Export zum erliegen. Dadurch geht die Herstellung von langlebigen Produktionsgegenständen bis 1932 um mehr als die Hälfte zurück und fast 30000 Betreibe gehen pleite. Am Anfang des Jahres 1932 liegt die offizielle Zahl der Arbeitslosen bei 6 Millionen. In Wirklichkeit sind es aber 8 Millionen, während nur noch 12,5 Millionen einen Job haben. Deswegen werden die Sozialleistungen immer stärker gekürzt, sodass sie am ende nur noch aus Spenden finanziert werden. Das verursacht einen Ansturm auf die Banken. Die beiden größten Banken Deutschlands werden zahlungsunfähig. Nur mit Mühe kann die Regierung einen Bankrott abwenden.

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