Vorbildfunktion: Eltern! oder „Wie der Vater so der Sohn“
Das alte Sprichwort gilt auch heute noch. Viele Kinder treten in die Fußstapfen ihrer Eltern. Die Erziehungsberechtigten haben eine wichtige Vorbildfunktion. Wenn die Eltern diese Funktion nicht oder falsch erfüllen besteht die Gefahr das die Kinder sich sogenannte „Ersatzidole“ suchen wie z. B. Rap Stars, Sänger oder berühmte Schauspieler/innen.
Vorbildhaftes Verhalten der Eltern:
- Beschäftigung mit dem Kind
- Erziehung zur Ehrlichkeit
- Erlernen der Höflichkeitsnormen und der Rücksichtsnahme
- Erlernung von Ordnung
- Beibringung von Selbstständigkeit
- Verantwortungsbewusstsein zeigen
- Konflikte geregelt lösen mit Diskussionen
Nicht vorbildhaftes Verhalten der Eltern:
- Gewalt in der Familie
- Konflikte mit dem Gesetz bei den Eltern
- Öffentlicher Streit in der Familie
- Alkoholmissbrauch der Eltern
- Drogenkonsum
- Unehrlichkeit der Eltern um sich vor Verantwortung zu drücken
- Das Vertrauen des Kindes missbrauchen
Wenn die Eltern sich nicht genug um den Jugendlichen sorgen besteht immer die Gefahr, dass das Kind in schlechte Gesellschaft abrutscht und im negativen Sinne beeinflusst wird. Dies kann im Extremfall beispielsweise zu Drogenkonsum, Vorstrafen oder gar Freiheitsstrafen führen.
Besonders wichtig ist es, dass die Kinder gewaltlos aufwachsen. Die Statistiken weisen eine ständige Gewaltzunahme auf. Auch die Gewaltbereitschaft bei vielen Jugendlichen ist erschreckend hoch. Wer zu Hause stets liebevoll und mit Verständnis behandelt wird schlägt sicherlich nicht so schnell zu, wie ein Kind das selbst misshandelt wurde. Wenn ein Kind schlechte Erfahrung mit Eltern, Verwanden oder Geschwistern gemacht hat wird es diese Erfahrungen an die Umwelt weitergeben.
Man sollte aber auch dazu bereit sein das heranwachsende Kind ernst zu nehmen wenn es Wünsche hat und eventuelle auf Kompromisse einzugehen. Sonst kommt es bei Jugendlichen schnell zu Trotzreaktionen nur weil die Freunde mehr erlaubt bekommen als man selbst. Worauf man unbedingt achten sollte wenn man mehrere Kinder hat ist die gerechte Behandlung. Sollte eins der Kinder bevorzugt werden kann sich dies sehr negativ auf die Entwicklung des anderen auswirken.