Umweltpolitik - die nationalen und internationalen Bemühungen zum Erhalt der Umwelt

Schlagwörter:
Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie, die Ökosteuer und Ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft, Umweltschutz, Referat, Hausaufgabe, Umweltpolitik - die nationalen und internationalen Bemühungen zum Erhalt der Umwelt
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Referat

Die Umwelt im politischen Zusammenhang

Aufgabe: Welche nationalen und internationalen Bemühungen zum Erhalt der Umwelt sind dir bekannt?

Durch ein seit vielen Jahren ansteigendes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung vieler Staaten wuchs das Bewusstsein von der Natur abhängig zu sein. Daraus resultiert das Prinzip mit der Natur zu leben, und diese nachhaltig für die kommenden Generationen zu erhalten. Aufgrund langjähriger Forschungen ist das wohl bekannteste Thema die fortschreitende Erwärmung des Weltklimas. Eine Erwärmung des Klimas hat weitreichende klimatische Veränderungen zur Folge.

Die wichtigsten Merkmale dieser Veränderungen sind:

  • Ansteigen des Meeresspiegels und damit die Gefahr von Überflutungen
  • Zunahme von Stürmen
  • Verschiebung von Klimagrenzen
  • die Verteilung von Niederschlägen wird sich erheblich verändern - in einigen Gebieten wird es somit deutlich mehr regnen- in anderen Gebieten bleibt der Regen aus
  • durch die Veränderung der Meeresströme kann es zu schlagartigen Klimawechseln kommen, bei denen sich vermutlich viele Pflanzen und Tierarten nicht schnell genug anpassen können

Aus den bisherigen Forschungsergebnissen geht hervor, das der Ausstoß bestimmter Gase und Aerosole einen Treibhauseffekt verursachen. Das bekannteste Treibhausgas ist Kohlendioxyd. Neben dem CO2 haben Methan und Wasserdampf noch einen erheblichen Einfluss. Aus diesem Wissen wurde das wohl bekannteste Klimaschutzabkommen der letzten Jahre von fast allen Staaten der Erde angenommen. Es handelt sich damit um das so genannte Kyoto-Protokoll. Die Kernaussage des Kyoto -Protokolls ist die Senkung des CO2-Ausstoßes aller Staaten der Erde. Leider haben nicht alle Länder dieses Protokoll angenommen. Das prominenteste darunter sind die USA.

Im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll wurde im letzten Jahr eine Neue Wärmeschutzverordnung - kurz ENEV 2002 (Energieeinsparverordnung) - beschlossen. Ziel dieser Verordnung ist es ebenfalls den CO2-Ausstoß der durch die Beheizung von Gebäuden entsteht zu verringern. Neben dieser Verordnung sind Deutschlandweit verschiedene Programme zur Senkung von Treibhausgasen beschlossen worden.

darunter zählt die Förderung Alternativer Energien wie

  • Windkraft
  • Sonnenenergie
  • und Wasserkraft
  • Verstärkte Ausgabe von Forschungsgeldern für die Untersuchung umweltschonender Technologien (Wasserstofftechnologie)
  • es gelten im Bereich der Fahrzeugindustrie verschärfte Abgasnormen (Euro 4-Norm)

Neben dem Klimaschutz sind Deutschland- und Weltweit Programme zum Artenschutz ins leben gerufen. Darunter zählt der Schutz einzelner Tierarten- und Pflanzenarten, wie z.B. Wale usw., sowie ganzer Ökosysteme wie den Regenwald. In der Regel wird dies durch die Schaffung von Naturschutzparks erreicht.

2. Aufgabe: Wie sieht das Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie aus deiner Sicht aus?

Ökonomie bedeutet letztlich mit sehr wenigen Mitteln maximale Ergebnisse (Erträge) zu erhalten. Ökologie bedeutet letzten Endes das Zusammenleben verschiedener Organismen in einem natürlichen Gleichgewicht in Abhängigkeit von verschiedenen Stoff- und Energiekreisläufen. Auf lange Sicht sind Ökonomie und Ökologie nicht voneinander zu trennen. Letztlich kann man nur soviel Energie oder Stoffe verbrauchen, wie man gespeichert hat.

Da allerdings die gespeicherten Energiemengen bei dem weiteren Verbrauch der Menschheit ca. in den nächsten 50 Jahren verbraucht sein werden, sind danach nur noch regenerative Energien einsetzbar. Aus diesem Grund werden in Zukunft regenerative Energien weiter an Bedeutung gewinnen. Die Wichtigkeit dieses Themas ist aktuell durch Verteilungskriege wie den Irak-Krieg gekennzeichnet. Mit der Verknappung fossiler Energien wird das Konfliktpotential weltweit weiter ansteigen. Neben den Energiekreisläufen sind noch die Stoffkreisläufe ein wichtiger ökologischer Faktor. Ein sparsamer und damit ökonomischer und auch ökologischer Umgang mit Rohstoffen nimmt derzeit an Bedeutung zu. Mit dem Ansteigen der Bevölkerung wird es an dieser Stelle ebenfalls zu einer Verknappung von Rohstoffen kommen. Umso wichtiger ist es mit den vorhandenen Rohstoffen haus zu halten.

Die Natur ist ein glänzendes Beispiel. In der Regel verbrauchen Pflanzen und Tiere nur soviel Energie wie in einem Ökosystem erneuert werden kann. Sie verbrauchen nur soviel Energie wie sie zum Leben benötigen. Leben sie sozusagen über ihre Verhältnisse, dann ist das Ökosystem nach einer gewissen Zeitspanne gestört.

Ökonomisches Handeln ist allerdings oftmals nicht ökologisch, da auf die verschiedenen Stoff- und Energiekreisläufe keine Rücksicht genommen wird. Auf Lange Sicht ist dies fatal.

Das Fazit kann also nur lauten:

  • sparsamer Umgang mit Energieträgern und Rohstoffen
  • nachhaltiger Schutz der Umwelt durch die Sicherung von Ökosystemen
    (leben mit der Natur und nicht gegen sie)


3. Aufgabe:
Erkläre die Ökosteuer und Ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft! 

Ziel der Ökosteuer ist es die Arbeit zu verbilligen, die Rentenbeiträge zu senken, und Firmen anzuregen in neue Arbeitsplätze zu investieren. Das Hauptziel ist also eine Entlastung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Durch eine höhere Besteuerung von Energieträgern wie Öl, Gas usw. soll die Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit den Umweltressourcen angehalten werden. Die durch die Öko-Steuer entstandenen Mehreinnahmen sollen zum Größten Teil in die Rentenkasse fließen. Damit sollen dann die Rentenversicherungsbeiträge gesenkt werden. Ein weiterer Teil der Steuereinnahmen fließt in die Unterstützung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft. Am deutlichsten war bisher die Verteuerung des Mineralöls (Kraftstoffe) durch die Ökosteuer spürbar. Mit der Verteuerung der Energiekosten stiegen allerdings automatisch auch die Produktionskosten Deutschlandweit. Das hat zur Folge dass Exportprodukte aus Deutschland schwerer absetzbar wurden. Die Ökosteuer hat somit einen spürbaren Einfluss auf das deutsche Wirtschaftswachstum.

Neben diesen eher negativen Erscheinungen konnte die Produktion im Bereich von erneuerbaren Energien gesteigert werden. Dies brachte neue Arbeitsplätze. Ob nun mehr Arbeitsplätze entstanden sind, als durch die Ökosteuer vernichtet wurden wird in der Politik heute noch gestritten. Das Ziel der Ökosteuer war ja die Lohnkosten durch die Senkung der Rentenversicherungsbeiträge in Deutschland zu senken. Das Problem der Ökosteuer ist jedoch das mit der damaligen Einführung von einem bestimmten Wirtschaftswachstum ausgegangen wurde. Momentan liegt es allerdings weit unter den damaligen Erwartungen, was dazu geführt hat, dass die Rentenversicherungsbeiträge weiter ansteigen, anstatt zu fallen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Ökosteuer aus einem guten Vorsatz heraus geboren wurde, die wirtschaftlichen Auswirkungen allerdings damals überschätzt hatte. 

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