Bundeswehr - Neuorientierung der Bundeswehr

Schlagwörter:
die neue Rolle der Bundeswehr, Kalter Krieg, Deutschland und seine Verbündeten, Europa, Krisen, Referat, Hausaufgabe, Bundeswehr - Neuorientierung der Bundeswehr
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Referat

Neuorientierung der Bundeswehr

Die neue Rolle der Bundeswehr

Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Rolle der Bundeswehr verändert. Deutschland und seine Verbündeten haben eine Bedrohung aus dem Osten nicht mehr zu befürchten. Deutschland ist von Freunden und Partnern umgeben. Somit ist ein Konflikt in Mitteleuropa auszuschließen. Die Verteidigung an der Innerdeutschen Grenze fällt weg. Durch die wirtschaftliche und politische Stärke der westlichen Staaten ist eine Aufrüstung in Krisenzeiten schnell möglich. Dies alles machte eine Verringerung der Streitkräfte um 40% möglich.

Seit 1991 gibt es eine militärische Zusammenarbeit mit den neuen Partnern in Mittel- und Osteuropa (Stabsgespräche, Ausbildungshilfe, gemeinsame Übungen und gemeinsame Planung von internationalen Friedenseinsätzen). Die Hauptaufgabe der Bundeswehr besteht in der Landes- und Bündnisverteidigung. Humanitäre Einsätze und Krisenbewältigung rücken heutzutage jedoch immer mehr in den Vordergrund. Weitere Aufgaben sind Katastrophenhilfe und Förderung militärischer Stabilität in Europa.

Durch die sicherheitspolitischen Umbrüche in den letzten Jahren, muss Deutschland in der Lage sein zur Lösung von entstehenden Krisen beizutragen. Die Hauptverantwortung liegt in Europa und seinem Umfeld. Am 12. Juli 1994 erklärte das Bundesverfassungsgericht, dass ein bewaffneter Bundeswehreinsatz außerhalb des NATO-Gebiets mit der Verfassung vereinbar ist. Seit 1960 beteiligte sich die Bundeswehr an humanitären Hilfeleistungen (Marokko, Kambodscha, Somalia). Seit 1992 stellt die Bundeswehr der UN Truppen zur Verfügung. Schon vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wurden die ersten Krisenreaktionskräfte (KRK) aufgestellt. Zurzeit sind es etwa 50 000 speziell ausgebildete und ausgerüstete Berufs- und Zeitsoldaten. Die KRK sind Deutschlands Beitrag in der NATO und der WEU. Sie bilden die deutschen Kontingente, die für Einsätze im Ausland bereitstehen.

Die Hauptverteidigungskräfte betragen 290 000 Soldaten. Dies ergibt eine Gesamtstärke von 340 000 Soldaten (135 000 Wehrpflichtige; 233 400 Soldaten für das Heer, 77 400 Soldaten für die Luftwaffe, 27 200 Soldaten für die Marine). Der Verteidigungshaushalt betrug 1999 47,52 Mrd. DM (10,2%), 1981 waren es 18,3%. 

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