Tiger (Panthera tigris) - eine in Asien verbreitete Großkatze

Schlagwörter:
Bengaltiger oder Königstiger, Mittelindien, Bangladesh, Burma, Nepal, Nahrung, Referat, Hausaufgabe, Tiger (Panthera tigris) - eine in Asien verbreitete Großkatze
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Referat

Der Tiger

Der Bengal- oder Königstiger lebt in Nord- und Mittelindien, Bangladesh, Burma und Nepal. Er gehört zur Gattung der Großkatzen 8 Pantherini. Vor 50 Jahren gab es in Indien noch weit über 30.000 Bengal- oder Königstiger. Heute stehen 2.000 Tiere unter gesetzlichem Schutz. Er ist der typische Einzelgänger und ein Nachttier. Seine Lebenserwartung liegt bei 15 Jahren. Vom Kopf bis zum Schwanz misst er 2,7 bis 3,1 m. Seine Schulterhöhe ist 91 cm und das erwachsene Männchen kann zwischen 180 und 260 kg wiegen. Es gibt auch weitere sieben Unterarten des Tigers auf der Welt. Diese sind durch Farbe des Pelzes zu unterscheiden.

Axishirsche, Büffel, Gaur, Wildschweine und Affen sind seine Nahrung. Er frisst im Gegensatz zu anderen Katzenarten auch halbverwestes Fleisch. Durch seine starken Eck- und Reißzähne kann er auch größere Tiere erlegen. Dies macht ihn so gefährlich (auch für den Menschen). Sein Fell ist trotz der kontrastreichen Färbung (schwarz-braune Streifen auf orange-ockerfarbenen Grund) ein ausgezeichnetes Tarnkleid. Der kurze, kräftige Körper mit den breiten, rundlichen Tatzen, den einziehbaren Krallen und den weichen, oft behaarten Ballen ermöglicht dem Tiger das lautlose heranschleichen an die Beute. Sein Gehör ist ausgezeichnet. Oft ist sein Revier ca. 50 qkm groß! Dort hat er mehrere Lager die er benutzt. Sein Gebrüll ist nachts gut 2 km weit zu hören! Hitze und Kälte verträgt er gleich gut, obwohl sie gern die heißen Tage im Wasser oder dösend im Schatten verbringen. Tiger sind auch hervorragende Schwimmer. Dies ist bei Katzen sonst nicht üblich. Um ihr Revier abzustecken, markieren alle Tiger diese durch ihre stark riechenden Harn- und Drüsenabsonderungen, die als Warnung für in der Nähe lebende Tiger gelten soll. Das Abreißen von Baumrinde ist eine andere Form der Reviermarkierung. Tiger jagen in der Nacht durch Anschleichen.

Obwohl sie über kurze Entfernungen sehr schnell sind, können sie keine schnellfüßige Beute, wie gesunde Hirsche, einholen. Deshalb greift der Tiger seine Beute von der Seite oder von hinten an. Kleinere Tiere tötet er mit einem Biss in den Nacken. Größere Beute wird durch einen Biss in die Kehle erstickt. Tiger bevorzugen Wild. Sie jagen am liebsten Wild. Z.B. Gaure (ein Wildrind). Ein männlicher Gaur wiegt ungefähr 700 kg, also mehr als doppelt so viel wie ein Tiger. Obwohl er einen solchen Gegner fast immer töten kann, greift der Tiger lieber junge oder alte Tiere an, die nicht soviel Widerstand leisten. Ein erwachsener Tiger kann in einer Nacht ca. 31 kg Fleisch vertilgen. Beutereste schleppt er ins Dickicht und bedeckt sie mit Blättern, bis er wieder hungrig wiederkehrt.

Alle 3 Jahre bringen Tiger 1-2 Junge zur Welt (Tragezeit: 15 Wochen). Sie sind die ersten 10 Tage lang blind. Gesäugt werden sie 8 Wochen lang. Die Jungtiere bleiben ca. 3-5 Jahre bei der Mutter. Die stärkste Bedrohung für den Tiger sind die Menschen. Vor allem die Abholzung des Lebensraumes macht den Tiger zu einer stark bedrohten Art.

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