Autonomie – Eine Begriffsklärung
Ableitung des Wortes:
Das Wort Autonomie stammt aus dem Griechischen und ist zusammengesetzt aus den Worten „autos“ (selbst) und „nomos“ (Gesetz). Somit kann man Autonomie als Selbstgesetzlichkeit, Unabhängigkeit bezeichnen.
Definitionen:
- Allgemeine Bezeichnung für die Möglichkeit des Menschen, sein Verhalten in weitgehender Selbstbestimmung zu regeln.
- Autonomie ist derjenige Zustand der Integration, in dem ein Mensch in voller Übereinstimmung mit seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen ist.
- Autonomie ist das Recht eines Gemeinwesens, seine Angelegenheiten durch eigene Satzung zu ordnen. (autonom, unabhängig, selbstständig, eigengesetzlich)
- Autonomie ist die Fähigkeit unseres ganzen Wesens - Bewusstsein, Unbewusstes, das ganze Gehirn und der ganze Körper - innengeleitet, aus individueller Erfahrung heraus zu handeln.
Oberbegriffe:
- Synonyme:
- Selbstentfaltung, Emanzipation, Verhalten/ Entwicklung (Biologie/Psychologie)
- Verwandte Begriffe: Willensfreiheit, Selbstreferenz, Konstruktivismus, Kognition, Homöostase,
- grammatikalische Erscheinungsformen:
- autonom, Autonomie, autonomer Mensch/Staat/Regierung
- Konnotationen des Wortes:
- Abkapslung von Bindungen im sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichem Sinn zur Eigenständigkeit hin.
- Das Recht eines Gemeinwesens, seine Angelegenheiten durch eigene Satzung zu ordnen.
- Liberalisierung
Ergebnisfeststellung:
Das Wort „Autonomie“ wird im Zusammenhang eines eigenständigen, von Bindungen gelöstem, selbst-bestimmenden Gemeinwesens, dass nach diesen Attributen lebt UND handelt, verwendet um weitere Erklärungen der Eigenschaften mit einer bestimmten und präzisen Fachvokabel zu komprimieren.
Literaturangaben zum Thema:
- http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/plex/PLex/Lemmata/A-Lemma/Autonomi.htm
- CoForum:: AutonomieAutonomie
- http://www.brockhaus.de/
- Gerhard Roth „Das Ich ist ein Bündel von Ichs“ (2002) (auf http://beat.doebe.li/bibliothek/w00004.html gefunden)