Hepatitis B + C
Beide haben das gleiche Zielorgan, die Leber. Hepatitis C ist auch bekannt als "Non A und Non B".
Die Beschwerden bei Hepatitis B+C:
- beginnt mit Abschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkbeschwerden und Schmerzen im rechten Oberbauch
- später akute Gelbfärbung von Haut und Augen (=Ikterus), begleitet von einer Dunkelfärbung des Urins und der Entfärbung des Stuhls
Übertragung:
- Blut, Bluttransfusionen oder Gabe von Blutprodukten
- Sexualkontakte, bei HCV jedoch selten, außer bei Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern
- Intimkontakte und Küssen
- von der Mutter auf das ungeborene Kind, bei HCV nicht nachweisbar aber auch nicht auszuschließen
- bei Drogenabhängige meistens durch gemeinsamen Gebrauch von Spritzen und Kanülen
- Flüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränen und Muttermilch
Risiken bei Hepatitis B+C:
- Entstehung einer fulminante Hepatitis = akute Infektion, bei der es als Nebenwirkung auch oft zu einer Leberzerstörung kommt
- bis zu einem Prozent aller Fälle
- fulminante Infektionen betreffen vor allem Schwangere
- Übergang einer akuten Infektion in eine chronisch verlaufende Form, die häufig in einer Leberzirrhose, eine krankhafte Schrumpfung des Organs, und im Tod durch Leberversagen endet
- die geschieht bei dem HCV häufiger als beim HBV
Vorbeugung
- bei Hepatitis B
- bei Hepatitis C
- keine Impfung möglich
- daher allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, wie geschützter Geschlechtsverkehr und Schutz vor Blutkontakt vor allem für medizinisches Personal und Drogenabhängige
Behandlung:
- bei Hepatitis B
- Lebertransplantation und Therapie sind möglich (in den meisten Fällen heilt das HBV folglos ab)
- bei Hepatitis C
- moderne Kombinationstherapien mit neuen Medikamenten ist möglich, hilft bisher jedoch nur selten