Abi-Rede
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Referat
Beispiel für eine Abi-Rede
Sehr geehrter Herr S.,
Werte Lehrer,
Liebe Eltern und Gäste
Und vor Allem liebe Mitabiturienten,
heute vor genau drei Monaten teilte mir Regina so ganz nebenbei im Mathematik- Unterricht mit: „Wir haben gestern übrigens in Info beschlossen, dass du die Abirede halten sollst.“
Ich habe mich, wie Sie sehen, dazu bereit erklärt und dachte mir: so schwer kann es nicht sein eine Rede zu halten, nachdem du sechs Jahre hier zur Schule gegangen bist.
Doch schon der Anfang gestaltete sich schwierig. Wie fängt man so eine Rede an?
Was muss alles mit hinein? Und wie gestaltet man sie interessant?
Ich hoffe, für alle diese kleinen Probleme eine gute Lösung gefunden zu haben.
Alles begann vor sechs Jahren auf dem Schulhof des unseres Schulgebäudes. Wir waren alle total aufgeregt, als wir der jeweiligen Klassenlehrerin folgend in unseren Klassenraum einzogen und unsere neuen Klassenkameraden ganz genau unter die Lupe nahmen.
Infolgedessen entstanden viele Freundschaften, die sich in all den Jahren weiter festigten und sicher auch noch in der Zukunft bestehen bleiben. Nicht nur deshalb hat es sich wirklich gelohnt jeden Tag zur Schule zu gehen.
Wir lernten aber auch die Lehrer mit all den Jahren schätzen. Immerhin gibt es einige, die uns seit der 7. Klasse begleiteten und uns zum Abitur geführt haben. Auch wenn es bestimmt nicht immer ganz einfach war morgens um 7 Uhr vor einer Horde Schülern zu stehen und zu versuchen ihnen Lehrinhalte zu vermitteln. Oftmals mussten Sie, liebe Lehrer, in müde Gesichter schauen oder spürten das Ein oder andere Mal sicher auch etwas Desinteresse.
Doch Sie gaben die Hoffnung nie auf, dass eben diese Schüler -wir- es durch das Abitur schaffen würden und Sie gaben Ihr Bestes um uns so gut wie möglich darauf vorzubereiten.
Mit den Jahren wurde das Verhältnis zwischen Schülern und den Lehrern immer vertrauter. So lernten wir auf Klassenfahrten, bei Weihnachtsfeiern oder anderen Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Grillabenden unsere Pädagogen von einer ganz anderen -persönlicheren- Seite kennen. Von diesen Erlebnissen werden Jedem von uns einige in Erinnerung bleiben.
Aber auch der Unterricht wurde mit den Jahren immer mehr aufgelockert. So gingen wir oft in unseren letzten Stunden vor den heiß ersehnten Ferien noch ein Eis essen. Aber auch im Unterricht gab es nicht selten etwas zu lachen.
Sowohl von Lehrern als auch von den Schülern bereicherten einige Patzer und Späße die Stunden, die dann auch immer ganz genau in unserer Schulzeitung nachzulesen waren. So stand als Beispiel in manch korrigierten Klausuren und Tests ff für völlig falsch.
Gerade als Lehrer hat man ja gegenüber seinen Schülern eine Vorbildfunktion inne, die Sie auch alle sehr gut erfüllt haben. Auch wenn es mal den ein oder anderen Lehrer gab, der bei rot mit dem Fahrrad über die Fußgänger- Ampel fuhr, um nicht selbst zu spät zum Unterricht zu kommen.
Aber wehe, ein Schüler kam einmal zu spät…
Da kam es dann auch schon mal vor, dass der Unterhaltungswert in den Vordergrund gestellt wurde und der Wahrheitsgehalt der Entschuldigung nur noch zweitrangig war.
Nicht nur im Unterricht waren die Lehrer bemüht uns Normen und Werte zu vermitteln. Auch außerhalb der Unterrichtszeiten sind Sie immer um unser Wohl besorgt gewesen. So traf man den ein oder anderen beim Raumwechsel mit dem Ratschlag sich doch ein Hemdchen anzuziehen, damit sich die Nieren nicht erkälten oder man wurde doch im Unterricht an passender Stelle darauf aufmerksam gemacht, welche chemischen Reaktionen beim Rauchen in der Lunge ablaufen und wie schädlich die freigesetzten Produkte für den Körper sind. Auch wenn diese Belehrungen nicht immer wirksam waren, so war doch die Sorge um uns zu erkennen.
Zum Aufgabenbereich eines Lehrers gehört es nun aber auch einmal, Tests und Klausuren zu kontrollieren. Eigentlich ist das auch jedes Jahr das Gleiche.
Dieses Jahr allerdings gestaltete sich dies als besonders langwierig. Viele von Ihnen hatten nicht nur einen Kurs, dessen Arbeiten durchgesehen werden mussten- nein, einige hatten sogar 3 oder 4 Kurse. Immerhin mussten 161 Schüler mit Noten versorgt werden. Hierfür einmal ein großes Dankeschön.
Aber um die vielen Interessen der Schüler fördern zu können, war die Schule und insbesondere die Schulleitung immer darum bemüht, ein möglichst großes Spektrum an Unterrichtsfächern zu präsentieren. So können in der Kursstufe18 unterschiedliche Fächer und verschiedene Sportkurse angeboten werden. Auch Arbeitsgemeinschaften wie die 3 Chöre, die Theater-AG, die Handball-AG und die Schülerzeitung spielten bei der Freizeitgestaltung Vieler eine große Rolle.
Damit aber genug Zeit für die vielen Hobbies verbleibt, ist es wichtig einen optimalen Stundenplan zu haben. Den erstellte unser Oberstufenkoordinator für jeden Schüler ganz individuell. Und wenn doch ein Verbesserungswunsch bestand, sah man die jeweiligen Schüler nicht selten lächelnd aus dem Koordinatorenzimmer kommen.
Vor Allem als Schülerin einer bilingualen Klasse möchte ich mich einmal bei den vielen Organisatoren für die Sprachreisen nach Wales und London sowie die Austauschfahrten nach St. Brieuc und Forbach bedanken. Denn meiner Meinung nach ist es wichtig, sich nicht nur im Unterricht mit einer Sprache zu beschäftigen, sondern sie auch einmal in der Praxis einzusetzen und das jeweilige Land samt dessen Kultur einmal näher kennen zu lernen.
Auch Herrn S. möchte ich einmal danken - dafür, dass er uns in den letzten zwei Jahren so gut betreut hat und wir mit unseren Problemen immer zu ihm kommen konnten. Sogar für Kunstprojekte stellte er sich zur Verfügung. Aber auch die Organisation des „Doppelabiturs“ meisterte er mit der Unterstützung seiner Kollegen. Dies ist jedoch nicht selbstverständlich angesichts der Tatsache, dass er, wie er selbst einmal richtig erwähnte, über Nacht zum Direktor geworden ist. An dieser Stelle möchte ich auch Jemand anderen nicht unerwähnt lassen, der für unsere Schule Großes geleistet hat. Herr Dr. W. hat uns die ersten vier Jahre unseres Schülerdaseins begleitet und auch er hatte immer ein offenes Ohr für Jeden und setzte sich für uns ein.
Ich bin froh, zwei so tolle Schulleiter erlebt haben zu dürfen.
Ja, wir sind ein ganz besonderer Abiturjahrgang und ich denke wir alle können stolz darauf sein, dass wir das alles bis hierhin so gut gemeistert haben. Eine große Hürde stellte für uns die 10. Klasse dar. Durch die Verkürzung von 13 auf 12 Schuljahre hatten wir viel aufzuholen. Das spiegelte sich vor Allem in unseren Stundenplänen wider. Einige von uns hatten in der Woche vierzig Stunden Unterricht. Und wenn man dann aus der Schule kam, warteten schon Hausaufgaben, Vorträge, Hausarbeiten und die Vorbereitung auf den Unterricht für den nächsten Tag.
Dies alles zu bewältigen war nicht immer einfach, jedoch haben wir es alle geschafft. Und es hat uns bereits einen kleinen Eindruck in eine vierzig- Stunden- Woche eines Erwachsenen gewährt.
Ein besonderer Dank gebührt auch unseren Eltern, unserer Familie und unseren Freunden. Sie unterstützten uns mit ihrem Wissen bei kniffligen Aufgaben, mit Geld für Klassenfahrten und Schulmaterialien oder waren einfach nur da, wenn wir sie einmal brauchten. Vor Allem unsere Freunde hatten immer Verständnis, wenn wir vielleicht grade einmal keine Zeit für sie hatten, weil am nächsten Tag eine wichtige Klausur anstand.
Und auch ein Dank an die beiden Sekretärinnen, die beiden Hausmeister, dem Hallenwart und den Reinigungskräften, die jeden Tag dafür sorgten, dass wir uns in unserer Schule wohl fühlten.
Also ein Dank an Alle, die es uns ermöglicht haben, heute hier mit unserem ABITUR zu stehen.
Ich wünsche Euch, liebe Abiturientinnen und Abiturienten alles, alles Gute auf Eurem weiteren Lebensweg. Ich hoffe, dass Ihr immer gesund bleibt, alles erreicht, was ihr euch vornehmt und bin davon überzeugt, dass jeder Einzelne von Euch seinen Weg gehen wird, ganz egal, wie dieser auch aussehen mag. Doch eines ist ganz sicher: das Abitur ist ein großer und wichtiger Schritt und wird Euch diesen Weg bestimmt ein bisschen erleichtern.
Alles Gute
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