Böll, Heinrich - Der Geschmack des Brotes

Schlagwörter:
Krieg und Totalitarismus, Zusammenfassung, Brot, Referat, Hausaufgabe, Böll, Heinrich - Der Geschmack des Brotes
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Referat

Krieg und Totalitarismus

Der Schriftsteller Heinrich Böll setzt sich in seiner Kurzgeschichte „Der Geschmack des Brotes“ mit den Themen Krieg und Totalitarismus auseinander.
Die Menschen klammerten sich an ihren Glauben, in der Hoffnung damit den Krieg zu überleben. Der Glaube ist in diesem Text so wichtig, dass sich auch die Figurenkonstellation, der Stil und die Textwelt damit beschäftigen. Die Nonne verkörpert die Unschuld, wie die eines Kindes, „Kinderblick“ (Z.47). Des Weiteren besitzt die Nonne auch die Rolle der Vergebung: „lassen Sie nur, man kann Brot auch teilen“ (Z.54f.). Der Stil führt den Leser zu der Nonne hin. Die Wörter leuchten dem Mann sozusagen entgegen, d.h. die Wörter „Licht“, „flackern“, „Kerze“ und „gelb“ zeugen ebenfalls von Hoffnung. Die Textwelt kennzeichnet den Glauben anhand der provisorischen Kirche.
Der Hunger wird durch die personale Perspektive des Mannes gezeigt, sowie durch die vielen Wortwiederholungen des Schlüsselwortes „Brot“, wobei Brot auch als Symbol zu sehen ist: für den Glauben, aber auch als einfaches Grundnahrungsmittel und ein Zeichen der Vergebung.
Ebenfalls durch diese Perspektive nimmt man die Angst der Frau wahr, „ihr … Gesicht zeigte Angst“ (Z.29), aber auch der Zusammenhalt untereinander wird verdeutlicht.
Da der Stil die Wahrnehmung unnatürlich wiedergibt, etwa mit umgangssprachlichen Wörtern, zum Beispiel „schleimige Treppe“ (Z.2), bemerkt der Leser, dass der Text in einer extremen Zeit spielt, genauer gesagt im Krieg.

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